Gesunde Zähne sind nicht nur für ein sympathisches Lächeln wichtig, sondern vor allem für die gesamte Gesundheit des Körpers. Neben einer regelmäßigen Zahnpflege gehört auch der mindestens zweimal jährliche Kontrollbesuch beim Zahnarzt zum Erhalt der Zähne dazu. Bei letzterem beginnt für viele Menschen der Horror.
Panik macht sich breit bei dem Gedanken sich auf den Stuhl zu setzen und die Prozedur der Zahnreinigung oder auch Zahnkorrektur durchführen zu lassen. Rund 40% der Befragten einer Umfrage zu dieser Thematik gaben an, den Termin solange hinauszuzögern bis es nicht mehr anders geht. Und etwa jeder Zwanzigste geht selbst bei starken Schmerzen und Beschwerden nicht zum Zahnarzt. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten auch bei solchen extremen Ängsten eine Behandlung durchführen lassen zu können.
Die Ursachen einer Zahnarzt-Phobie selbst, finden sich sehr oft in traumatischen Erlebnissen in der Kindheit. Diese sitzen tief und verfolgen die Betroffenen bis weit in das Erwachsenenalter hinein. Aufgrund der steigenden Zahlen von Angstpatienten, orientieren sich viele Zahnärzte mit einer Zusatzausbildung auf die spezielle Behandlung der Patienten. Die Auswahlmöglichkeiten sind inzwischen recht groß, um mit sanften Mitteln die Ängste zu lindern und eine notwendige Behandlung ausführen zu können.
Neben dem Einsatz der Hypnose, die sich als sehr effektiv zeigt, wird auch mit Phantasiereisen und Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder Yoga versucht die Angst zu nehmen. Hilft auch eine dieser Methoden nicht wirklich weiter, dann gibt es als letztes Mittel auch die Vollnarkose. Diese Variante eignet sich allerdings nur dann, wenn nicht das ganze Gebiss saniert werden muss, denn ansonsten werden mehrere Behandlungen nötig und ein ständiges Narkotisieren belastet den Organismus zu sehr.
Sich vorab beruhigen, geht jedoch auch mit einfachen Maßnahmen. Kräutertee aus der Passionsblume, Baldrianwurzel, Lavendelblüten und Hopfenzapfen zeigen sich als bewährtes natürliches Mittel die angespannten Nerven zu beruhigen. Weitere Formen sind Schmerz- und Beruhigungsmittel auf chemischer Basis, die vom Zahnarzt gegeben werden können.
Zeigen sich die Ängste als dauerhaft, dann hilft mitunter auch eine Verhaltenstherapie, die oft eine systematische Desensibilisierung beinhaltet und gute Erfolge vorweisen kann.