Schöne Zähne, die fest im Zahnfleisch verankert sind, sind nicht nur für ein strahlendes Lächeln wichtig, sondern vor allem für eine Schmerzfreiheit und einen kräftigen Biss beim Essen. Neben der täglichen mehrmaligen Reinigung der Zähne und den regelmäßigen Kontrollen durch den Dentisten, ist es trotz allem möglich, dass gerade das Zahnfleisch sich nicht von der gesündesten Seite zeigt und blutet. Aber warum ist das so und ist es denn für die Zähne so wichtig, ob das Zahnfleisch nun blutet oder nicht? Alle die schon dadurch Zähne verloren haben, wissen die Antwort bereits mit schmerzhaften Auswirkungen, die zudem eine langwierige Sanierung des Mundraums nach sich zieht.
Grundsätzlich zeigt sich ein gesundes Zahnfleisch in einem rosigen und somit gut durchbluteten Farbton. Ohne weiche und entzündete Bereiche, hält ein derartiges Zahnfleisch die einzelnen Zähne fest verankert. Anders offenbart sich das Zahnfleisch, wenn es nicht nur einen weißlichen Ton annimmt, sondern weiche und entzündete Stellen aufweist, schmerzt und vor allem blutet. Gerade das Bluten kann auf unterschiedliche Ursachen basieren, die es gilt herauszufinden und für deren Abhilfe man möglichst rasch sorgen sollte. Eine dieser Ursachen findet sich in hormonellen Schwankungen. Viele Frauen bekommen in unregelmäßigen, meist zyklischen Abständen oder in einer Schwangerschaft Zahnfleischbluten.
Da das Gewebe durch den hormonellen Einfluss besser durchblutet und weicher wird, ist es auch anfälliger gegenüber harten Zahnbürsten oder harten Speisen. Hier hilft es, wenn man mit einer Kamillen- oder Salbeimundspülung mehrmals täglich den Mund ausspült und eine weiche Zahnbürste verwendet mit der man nur mit leichtem Druck die Zähne und das Zahnfleisch putzt. Übrigens findet sich gerade auch in zu harten Zahnbürsten der Grund für ein ständiges Zahnfleischbluten. Die Bürste zu wechseln verhilft in der Regel sehr rasch zur Besserung des Zustandes im Mundraum. Als eine der am häufigsten zu verzeichneten Ursachen jedoch ist eine Gingivitis (Zahnfleischentzündung) oder eine Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) zu nennen.
Oftmals bemerken die Betroffenen diese Ursache lange Zeit nicht, weshalb es zu empfehlen ist bei einem anhaltenden Zahnfleischbluten einen Dentisten aufzusuchen, der mitunter eine Entzündung diagnostizieren und behandeln kann. Auch Erkrankungen wie etwa der Schilddrüse, eine Diabetes, Leberfunktionsstörungen, Virusinfektionen, sowie Störungen und Mängel im Mineralstoff- und Vitaminhaushalt verursachen ein Bluten des Zahnfleisches. Hier bringt ebenfalls ein Besuch beim Arzt Aufklärung und somit Abhilfe des unangenehmen Blutens im Mund.Generell sollte man sich täglich der ausgiebigen Zahnreinigung widmen. Zwei- bis dreimal täglich die Zähne putzen, das Verwenden von Zahnseide und eines Zungenreinigers, sowie das Erlernen des korrekten und effektiven, jedoch Zahnfleischfreundlichem Zähneputzen durch einen Zahnarzt, sind die Indikatoren für gesunde und festverankerte Zähne. Zahnfleischbluten wird so zu einem Thema, das gar keines mehr ist.