Schöne Zähne sind kein Zufall oder die Gabe einer höheren Macht. Eine konstante und vor allem konsequente Pflege sind für ein strahlendes Lächeln äußerst wichtige Faktoren. Doch vielfach zeigt sich, dass mitunter selbst die beste Zahnpflege einen Kariesbefall der Zähne nicht vermeiden kann. Was folgt ist der Gang zum Dentisten, der in der Regel eine Sanierung in Form einer Füllung durchführen wird. Hier stellt sich dann für den Patienten die Frage für welches Füllmaterial er sich entscheiden will: Amalgam oder doch lieber Keramik? Beide Materialien bergen ihr Vor- und Nachteile, diese gut abzuwägen, sollte in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem behandelnden Zahnarzt besprochen werden.
Amalgam lag und liegt immer noch etwas im Verruf, dabei birgt auch dieses Material durchaus seine Vorteile. Diese finden sich unter anderem darin, dass die Füllung gleich und sofort durchgeführt werden kann und auch einen sauberen Abschluss bis zum Zahnabschluss ermöglicht. Gerade bei Karies im hinteren Zahnbereich und bei kleinen Löchern, liegt man mit einer Amalgamfüllung zumeist richtig in der Entscheidung. Bestimmte Symptome wie Kopfschmerzen oder Sehstörungen und Depressionen im Zusammenhang mit der Amalgamfüllung konnten bislang von wissenschaftlicher Seite weder bestätigt noch entkräftet werden.
Eine weitere Möglichkeit der Zahnsanierung besteht in der Wahl von einem Füllmaterial aus Gold oder Keramik, letzteres auch als Inlay. Ersteres wird jedoch wenn überhaupt ebenfalls im hinteren Bereich des Mundraumes eingesetzt, obwohl es in früheren Zeiten durchaus im Wunsch des Patienten lag, das Gold beim Lächeln zur Schau tragen zu können. Zu einer der begehrten Zahnfüllmaterialien zählt hingegen Keramik. Bei größeren Zahnschäden, sowie im vorderen Bereich des Mundraums eignet sich dieses Material am besten. Nachteilig an einer Keramikfüllung ist jedoch, dass es durchaus zu feinen Rissen in der Füllung selbst kommen kann. Auch das die Füllung nicht gleich, sondern erst im Labor angefertigt werden kann, empfinden manchen Patienten als nicht wünschenswert, da zwei oder noch mehr Sitzungen notwendig werden können, wobei diese von den insgesamten Kariesschäden abhängig ist.
Zu guter Letzt bleibt selbstverständlich auch die Kostenfrage nicht ganz aus dem Rahmen der Entscheidung heraus. Während die Gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Amalgamfüllung übernehmen, muss ein Patient bei einer Gold- oder Keramikkorrektur mit zum Teil hohen Zuzahlungen rechnen. Bestehen keine Allergien oder sonstigen Beschwerden und ist der Sanierungszahn im hinteren Mundbereich, tut man zumeist gut daran, sich für eine herkömmliche Amalgamfüllung zu entscheiden.