Autsch! Heißes, Kaltes, Süßes an den Zähnen und an dem Zahnfleisch lassen viele Menschen schmerzverzehrt den Mund verziehen und die Hand an den selbigen legen. Ob eine eiskalte Limonade oder doch eine heiße Suppe oder der Kaffee, wenn das Zahnfleisch schrumpft und die Zahnhälse freilegt, ist es zumeist fertig mit lustig und der Gang zum Zahnarzt sollte nicht mehr länger vor sich hingeschoben werden. Wer es doch tut, hat nicht nur Schmerzen, sondern kann regelrecht darauf warten dass ein Zahn nach dem nächsten sich verabschiedet.
Die Ursachen für einen Rückgang des Zahnfleischs finden sich in erster Linie in einer unzureichenden Mundhygiene. Werden nicht beständig Essensreste und Überbleibsel von Getränken, sowie Genussgiften entfernt, bilden sich direkt am Zahn und unter dem Zahnfleisch kleine Bakterientaschen. Besonders anfällig zeigen sich für einen Befall mit den Bazillen auch die Zahnzwischenräume, die bei den meisten Menschen nur sehr wenig Beachtung finden und demzufolge für die Bakterien ein gefundenes Paradies darstellen. Wird nun nicht konsequent etwas gegen das sich zurückziehende Zahnfleisch unternommen, kommt es in der Folge zu einem permanenten Rückzug, die Zahnhälse werden schmerzhaft freigelegt und mit der Zeit bildet sich auch der Kieferknochen zurück und der Zahn wird verloren. Doch soweit muss man es mit der Parodontose nun wirklich nicht kommen lassen, denn es gibt durchaus präventive Maßnahmen, um seine Zähne behalten und ohne Schmerzen Essen und Trinken zu können.
Oberste Priorität hat hier natürlich das richtige Zähne putzen. Gerade hier findet sich eine der weiteren Ursachen für die Reizung des Zahnfleischs. Vielfach wird mit regelrechter Gewalt im Mundraum geputzt, was zu deutlichen Reizungen des Zahnfleischs führt. Besser ist es die Zahnbürste leicht auf die Zähne aufzulegen und in kreisenden Bewegungen Zahn für Zahn inklusive dem Zahnfleisch zu reinigen. Anschließend sollte man zudem mit Zahnseide die Zahnzwischenräume von Essensresten befreien, was mit ein bisschen Übungen nur äußerst wenig Zeit in Anspruch nimmt. Bei einer Zahnkontrolle durch den Dentisten, kann man sich die richtige Putztechnik bestens zeigen lassen, denn auch hier gehört ein gewisser Lernfaktor zum Leben dazu. Die Zahnbürste spätestens nach zwei bis drei Monaten zu wechseln, sollte ebenfalls praktiziert werden, um möglichen Viren und Bakterien keinen Nährboden zu bieten. Noch ein Wort zur Zahnpasta. Gerade für die Problematik der freiliegenden Zahnhälse gibt es Dentalgels, die einen remineralisierenden Effekt auf die Zähne ausüben. Ergänzend besteht zudem die Möglichkeit sich die Zähne beim Zahnarzt mit Fluorlack versiegeln zu lassen. Derart gut versorgt, wird eine Parodontose relativ rasch wieder gelindert sein und zu einem gesunden, rosigen und festen Zahnfleisch führen.