Zahnarztbesuche beginnen zumeist mit der Routineuntersuchung. Diese umfasst in der Regel dann auch das kratzende Geräusch, wenn der Arzt mir einem Kratzer den Zahnschmelz auf seine Festigkeit testet. Mag diese Methode auch recht schnell zu einer Diagnose führen, beinhaltet sie leider auch die eine oder andere minimale Beschädigung eben des Zahnschmelzes. Nun sind Wissenschaftler derzeit am Austesten eines Lasers, der schon in wenigen Jahren mittels der Laserabtastung nicht nur defekte Zähne ausfindig machen könnte, sondern vor allem auch keine Schäden bei der Untersuchung auslöst.
Kranke Zähne aufspüren
Oberflächenwellen, Nanosekunden, Wandergeschwindigkeit. Allein diese Begriffe verursachen bei einem Laien zumeist nur ein großes Unverständnis und doch bergen genau diese Wörter inklusive der dahinter befindlichen Techniken eine Vielfalt an Möglichkeiten, die gerade im Bereich der Zahnheilkunde zu Erleichterungen für den Patienten führen und auch zukünftig können. Momentan sind genau diese Begriffe Bestandteil von einer Studie der University of Sidney, die eine rasche und schadensfreie Diagnose hinsichtlich kranker Zähne ermöglichen soll.
Hierunter fallen Versuche an Zähnen, die an einer Halterung aufgehängt sind und mit einem Laser auf mögliche spröde Stellen abgetastet wird. Dahinter verbirgt sich eine ausgefeilte Technologie, die bereits in vielen anderen Sparten erfolgreich eingesetzt wird. Der Laser als Diagnosehelfer in Sachen Zähne? Eine durchaus reale Angelegenheit, wie die australischen Forscher derzeit beeindruckend aufzeigen können.
Die Zahnuntersuchung erfolgt mit einem Laserlichtpuls, der die Zahnoberfläche ähnlich wie ein Ultraschall zum Schwingen bringt. Dieser wandert in einer unterschiedlichen Schnelligkeit und ermittelt, ob ein Zahnschmelz gesund und elastisch oder doch angegriffen und somit spröde ist. Dank solch einer Untersuchungsmethode, wären die Zähne nicht nur rascher diagnostiziert, sondern vor allem auch ohne jegliche Beschädigungen.
Noch sind die Tests am Laufen und es kann nach Ansicht der Wissenschaftler durchaus noch einige Jahre dauern, bis der Laser für eine in vivo (direkt im Mundraum) geeignet und dann auch medizinisch zugelassen ist. Weitere Studien und Versuche werden folgen, zumal die Gedankengänge der Forscher in Richtung einer kleinen Sonde gehen, die dann mittels des Laserlichtpulses die einzelnen Zähne gefahrenlos abtasten kann.