Schnell ist es passiert, dass man einen Schlag ins Gesicht bekommt oder auch auf das Selbige fällt. Dass anschließend die Zähne schmerzen, nimmt man dann zwar wahr, allerdings kümmert man sich nach dem Nachlassen des Schmerzes nicht mehr großartig um die Zähne. Hier jedoch liegt das Risiko darin verborgen, dass sich Zähne fast unbemerkt gelockert haben und es in der Folge bis fast zum Zahnverlust kommen kann.
Zahnunfälle immer kontrollieren lassen
Zahnunfälle sollten allein aus diesem Grund eine Kontrolle beim Dentisten nach sich ziehen, denn vielfach zeigen sich trotz scheinbar fest verwurzelter Zähne Probleme auf, die weitere Spätschäden nur selten auslassen. Ein nach einem Schlag wackelnder oder abgebrochener Zahn ist mehr als offensichtlich, jedoch können auch ohne sichtbare Schädigungen die Haltefasern im Zahnhalteapparat gerissen sein.
Quetschungen in der betreffenden Zahnregion führen zudem oftmals zum Absterben des Gewebes. Auch gerissene Blutgefäße im Inneren des Zahns sind mögliche Folgen eines starken Aufpralls. Zudem kann die Pulpa (weiches Zahngewebe) absterben und sich Bakterien im Mundraum ausweiten und zu einer Infektion führen. Stirbt der Zahnnerv aufgrund einer Entzündung ab, dann ist der Zahn und der Nerv kaum mehr zu retten.
Um all diesen Spätfolgen zu entgehen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Endodontie e.V., grundsätzlich nach einem Sturz oder Schlag ins Gesicht einen Zahnarzt aufzusuchen. Dieser kann die Zähne rasch untersuchen und bei vorhandenen Schädigungen eine entsprechende Behandlung einleiten. Diese kann nicht nur den betroffenen Zahn retten, sondern vor allem folglich auch für einen späteren Zeitpunkt für gesunde Zahnreihen sorgen. Ein wichtiger Faktor, um Schmerzen ebenso außen vor lassen zu können als auch die Kosten für einen Zahnersatz zu vermeiden.