Zart schmelzend mit Nugat gefüllt, knuspernd durch Flakes und viele weitere Zutaten, ist die Schokolade eine der liebsten Süßigkeiten bei Kindern und Erwachsenen. Fein ist sie, da werden die wenigsten Schokoladen-Liebhaber wiedersprechen, allerdings ebenso gehaltvoll wie auch zahnschädigend. Besonders angesichts des letzten Punktes werden immer wieder Diskussionen laut, ob und in welcher Form Schokolade tatsächlich dafür verantwortlich ist, dass sich kariöse Zähne offenbaren. Nicht gleich, aber mitunter bei einem dauerhaften Genuss. Doch was stimmt nun an den beiden Aussagen, die einerseits der Schokolade viele positive Eigenschaften nachspricht und anderseits das Thema der Zahnschädigung auf den Plan ruft?
Schokolade: Ein Feind für die Zähne?
Grundsätzlich lässt sich über Schokolade zunächst einmal sagen, dass sie tatsächlich positive Effekte auf den Körper eines Menschen hat. Dank den wertvollen Inhaltsstoffen der Kakaobohne werden bei dem Genuss von Schokolade Endorphine in Form von Serotonin freigesetzt, die die Nerven beruhigen und auch eine gestresste Seele streicheln. Kaum verwunderlich, dass zahlreiche Menschen genau dann nach der braunen Süßigkeit greifen, wenn die Nerven scheinbar blank liegen oder sich eine gewisse Traurigkeit auf das Gemüt legt. Je höher der Kakaoanteil in einer Schokolade ist, empfohlen werden hier mindestens 70%, desto größer ist auch der Nutzen den ein Mensch daraus erzielen kann. Die in der Kakaobohne enthaltenen Flavonoide und Polyphenole entschärfen aggressive Sauerstoffmoleküle im Organismus, zudem können die Inhaltsstoffe krebshemmend und entzündungshemmend wirken. Abgerundet werden diese positiven Wirkungen der Kakaobohne und somit der Schokolade durch die Tatsache, dass die Adern durchlässiger bleiben und somit zeitgleich ein gewisser Herzschutz in Kraft tritt. Ein gesundes Powerpaket ist also die Schokolade, jedoch mit einem großen Aber versehen.
Diese Aber bezieht sich auf das Thema der Zahngesundheit, die tatsächlich bei einem regelmäßigen und hohen Genuss von Schokolade und deren Nebenprodukten leiden kann. Verantwortlich hierfür ist nicht die Kakaobohne, sondern der Zusatz von Zucker. Dass diese nicht zahnfreundlich ist, muss man nicht explizit betonen. Zwar kleben die Bestandteile der Schokolade nicht so fest an den Zähnen wie es oftmals bei anderen Süßwaren der Fall ist, allerdings greifen die enthaltenen Säuren den Zahnschmelz an. Experten empfehlen folglich lieber eine größere Portion auf einmal zu essen anstatt über den Tag verteilt Stück für Stück. Sich anschließend die Zähne gründlich zu putzen, sollte für den Erhalt gesunder Zähne zudem selbstverständlich sein. Wer sich gerne etwas unbeschwerter dem Schokoladengenuss hingeben möchte, die übrigens durchschnittlich 550 kcal auf 100g enthält, hat die Möglichkeit der zahnfreundlichen Schokolade, die mit einem lachenden Männchen und Schirm auf der Verpackung gekennzeichnet ist.