Jeder, der einmal schmerzempfindliche Zähne hatte weiß: heiß, kalt und süß verzieht einem automatisch das Gesicht, denn das kann zu starken Schmerzen führen. Gründe hierfür sind meist offenliegende Zahnhälse, in manchen Fällen aber auch Karies oder Parodontose. Daher ist es sinnvoll, bevor man dagegen angeht, dies abzuklären, denn Karies und Parodontose müssen von einem Zahnarzt behandelt werden. Um der Empfindlichkeit entgegen zu wirken, sind folgende Dinge zu beachten:
Schmerzempfindliche Zähne: 7 Tipps, die helfen
Zähne richtig putzen. Es sollte vom Zahnfleisch aus mit kleinen, rüttelnden und sanften Bewegungen geputzt werden. Dabei ist zu beachten, nicht zu viel Druck anzuwenden, denn der natürliche Zahnschmelz könnte sonst abgerieben werden, wodurch schließlich die Empfindlichkeit nur verstärkt wird.
Entgegen einiger Meinungen, ist es nicht sinnvoll, direkt nach dem Essen die Zähne zu putzen. Säurehaltige Lebensmittel sorgen dafür, dass der Zahnschmelz weich wird, wodurch selbst mit wenig Druck, dieser einfach weg geputzt wird. Sinnvoll ist es, ca. eine halbe Stunde nach einer Mahlzeit, die Zähne zu putzen.
Zahnbürsten sollten als Instrument der Zahnpflege geachtet werden. Wichtig ist daher nicht nur, diese regelmäßig zu wechseln, da sich Bakterien sammeln können, die den Zähnen nicht zu Gute kommen, sondern auch die richtige Zahnbürste zu nutzen. Harte Zahnbürsten werden nicht angeraten, hingegen sollten die Borsten mittelhart sein.
Auch die Zahncreme sollte richtig gewählt werden. Es empfiehlt sich bei empfindlichen Zähnen, eine Zahncreme mit Amninofluorid-Gehalt zu wählen, denn hier sind besondere Inhaltsstoffe vorhanden, welche die offenen Zahnhälse ummanteln. Vor Zahncremes, welche für strahlend weiße Zähne sorgen, sollte Abstand genommen werden, da diese mit starken Schleifkörpern versetzt sind, die einen Angriff für die Zähne darstellen.
Fluoridhaltiges Mundwasser ist eine positive Ergänzung für schmerzempfindliche Zähne, allerdings sollte in dem Mundwasser kein Alkohol enthalten sein.
Sowohl mit dem Finger, als auch mit der Zahnbürste, kann man das Zahnfleisch massieren, was für eine bessere Durchblutung sorgt.
Beim Zahnarzt oder in der Apotheke kann man fluoridhaltige Gele bekommen, welche einmal pro Woche wie normale Zahncreme angewandt werden und den Zahnschmelz härten, sowie freiliegende Zahnhälse vor Karies schützen. Dies wirkt sich auch positiv auf Überempfindlichkeiten aus.
Wenn die Selbstmaßnahmen nicht helfen, um der Empfindlichkeit zu entkommen, sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden. Dieser kann die freien Zahnhälse mit Fluorid-Lack versiegeln und auch bei bereits vorhandenem Karies oder Parodontose sofort eingreifen.