Studien zeigen es immer wieder: Der Genuss verschiedener Lebensmittel kann die Zahngesundheit erheblich beeinträchtigen und Schädigungen wie Erosionen, Karies, Erkrankungen der Mundschleimhaut, Zahnverfärbungen und Mundgeruch begünstigen. Besonders säurehaltige Speisen und Getränke, wie beispielsweise Limonade, können den Zahnschmelz angreifen und führen zur Zahnerosion. Auch Zigaretten, Alkohol und besonders süße Getränke schaden den Zähnen. Besonders Kinder und Jugendliche reagieren empfindlich auf die schlechten Einflüsse ungesunder Lebensmittel. Das heißt nicht, dass alles, was Spaß macht und gut schmeckt, auch verboten ist. Solange sich der Genuss in Grenzen hält und das regelmäßige Zähneputzen nicht vernachlässigt wird, sind auch kleine Sünden unbedenklich.
Ein hoher Säuregehalt in Lebensmitteln sorgt dafür, dass der Zahnschmelz angegriffen wird. So können saure Softdrinks den pH-Wert im Mund über einen längeren Zeitraum hinweg auf einem sehr sauren Niveau halten und so Kariesbakterien einen fruchtbaren Nährboden bereiten. Experten empfehlen daher, solche Getränke nicht regelmäßig über den Tag verteilt und vor allen Dingen nicht in großen Mengen zu konsumieren, sondern beispielsweise nur zu den Hauptmahlzeiten. Für eine anschließende Neutralisierung können Milch oder Wasser sorgen. Nach dem Verzehr saurer Lebensmittel sollte man sich auf keinen Fall sofort die Zähne putzen, sondern lieber eine halbe Stunde oder länger abwarten. Ansonsten wird die Säure nur auf dem Zahn verrieben und der Zahnschmelz wird umso leichter Opfer der Säureattacke.
Auch Alkohol hat Studien zufolge eine erhebliche Belastung der Zahngesundheit zur Folge. Besonders die so genannten Alkopops, also süße alkoholische Mischgetränke, können eine verheerende Wirkung entfalten, da diese zusätzlich einen hohen Zuckergehalt aufweisen. Dadurch wird die Bildung von Karies begünstigt. Durch den Alkohol wird zudem die Zahnsubstanz angegriffen. Auch Rauchen, gerade in jungen Jahren, schädigt Zahnfleisch und Zähne und kann im schlimmsten Fall zu Veränderungen der Mundschleimhaut bis hin zu Mundhöhlenkrebs führen. Skandinavische Untersuchungen belegten überdies, dass Raucher statistisch gesehen früher als Nichtraucher an Zahnverlust zu leiden haben und nach kieferchirurgischen Eingriffen oft Wundheilungsstörungen aufweisen. Auch von Piercings im Mundbereich ist aus zahnmedizinischer Sicht abzuraten, da sich durch sie das Zahnfleisch zurückbilden kann.
Neben der Vermeidung hier genannter Risikofaktoren empfehlen Experten in erster Linie eine regelmäßige Zahnpflege zu Hause und mindestens eine professionelle Zahnreinigung jährlich. Besonders einfach und wirkungsvoll ist die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste. Zudem sollte auch der Zungenbelag regelmäßig mit einem speziellen Schaber beseitigt werden. Auch das minutenlange Spülen mit Speiseöl und anschließendes Ausspucken kann Schadstoffe aus dem Mundraum schwemmen. Für die mit der Bürste schwer erreichbaren Zwischenräume der Zähne empfehlen Zahnärzte die Verwendung von Zahnseide. Zudem sollte der gesundheitsbewusste Zähneputzer auf fluoridhaltige Zahncreme setzen, da diese die Widerstandsfähigkeit der Zähne erhöht und der Bildung von Karies vorbeugt. Auch die regelmäßige Routinekontrolle beim Zahnarzt trägt maßgeblich dazu bei, dass die Zähne dauerhaft gesund und strahlend schön bleiben.
Letzte Aktualisierung am 28.04.2011.