Empfindliche Zähne sind in deutschen Zahnarztpraxen keine Seltenheit. Der Grund
dafür, dass die Schmerzempfindlichkeit des Zahnes deutlich steigt, liegt häufig in
einem Rückgang des Zahnfleisches. Dadurch liegt der Zahnhals frei und reagiert
entsprechend stärker auf äußere Einwirkungen wie extreme Temperaturen (Hitze, Kälte)
oder Berührungen. Die Folge: Zahnschmerzen, beispielsweise beim Verzehr von heißer
Suppe oder von Eiscreme. Zudem sind die freiliegenden Zahnhälse besonders anfällig für
Folgeerkrankungen wie etwa Wurzelkaries.
Häufig versuchen die Patienten, die unter empfindlichen Zähnen leiden, die besonders
betroffenen Bereiche nicht zusätzlich durch Putzen mit der Zahnbürste zu belasten.
Das ist aber ein folgenschwerer Fehler, können sich doch so gefährliche Bakterien
und Essensreste erst recht gemütlich ablagern und Karies und Co. verursachen.
Wer Symptome wie plötzliche Schmerzen bei oder nach dem Essen feststellt, sollte
daher einen Zahnarzt aufsuchen. In aller Regel kann dieser dem Rückgang des
Zahnfleisches entgegenwirken und die Zähne wieder widerstandsfähiger machen, indem
er beispielsweise Fluoridlack aufträgt.
Auch zu Hause muss niemand tatenlos zusehen, wie die Zähne immer empfindlicher
werden. Mittlerweile gibt es spezielle Zahncremes, die diese Besonderheit berücksichtigen
und spezielle Wirkstoffe enthalten. Dadurch werden die Schmerzen reduziert und die
freiliegenden Zahnhälse können sich wieder schließen. Wer sich unsicher ist, welche
Pflegeprodukte er für seine empfindlichen Zähne verwenden sollte, kann sich von seinem
Zahnarzt beraten lassen. Übrigens kann man zur Vorbeugung des folgenschweren
Zahnfleischrückganges darauf achten, die Zähne mit der richtigen Putztechnik zu säubern.
Am besten ist es, direkt eine elektrische Zahnbürste zu verwenden, die die Zähne genau
in der richtigen Art und Weise putzt. Aber auch hier ist darauf zu achten, dass zu festes
Aufdrücken dem Zahn und dem Zahnfleisch schaden kann.
Letzte Aktualisierung am 28.04.2011.