Makellose Zähne gehören zum Schönheitsideal und sind sowohl im Privat- als auch im Geschäftsleben das Aushängeschild eines jeden Menschen. Lücken in der Zahnreihe lassen sich wahlweise mit Implantaten oder Brücken schließen. Dadurch bleiben das schöne Lächeln und die Bissfestigkeit der Zähne erhalten. Doch für welche Methode der Lückenschließung entscheidet man sich?
Klare Vorteile was Festigkeit und Lebensdauer angeht haben die modernen Implantate. Sie werden fest im Kieferknochen verankert. Dadurch gehören spätere Probleme mit der Passform der Vergangenheit an, wie man sie bei früheren Prothesen kannte. Durch deren Benutzung verändert sich der Kieferknochen, was mittelfristig für einen schlechteren Halt des Zahnersatzes sorgt. Heutige Zahnimplantate dagegen fügen sich wie ein eigener Zahn in das Gebiss ein und sind mindestens ebenso widerstandsfähig. Hinzu kommt, dass optisch kaum eine Unterscheidbarkeit zu den eigenen Zähnen besteht. Das Einsetzen des Implantates erfolgt computergestützt und daher vergleichsweise zeitsparend und dabei noch extrem genau. Die nötigen Sitzungen beim Kieferchirurgen dauern oft nur wenige Minuten. Mittlerweile konnte die moderne Zahnmedizin auch die Zeit deutlich verkürzen, die das Einwachsen der neu eingesetzten Zähne benötigt.
Wesentlich traditioneller als das moderne Zahnimplantat ist die Brücke, die, wie der Name schon sagt, die entstandene Lücke überbrückt. Der eingesetzte Metallsteg wird anschließend mit einer Keramikhülle versehen und so verkleidet. Anders als das Implantat, dass direkt in den Kieferknochen eingesetzt wird, halten die umliegenden Zähne die Brücke und müssen daher speziell präpariert werden. Das kann dazu führen, dass eigentlich gesunde Zähne angeschliffen werden müssen. Das ist auch einer der größten Nachteile der Brücke. Ein Nachteil allerdings, der sich schnell zu einem Argument für die Brücke umkehren kann, wenn auch die Nachbarzähne bereits angegriffen sind. Sie können dann in ein und der selben Behandlung mit bearbeitet werden und erhalten selbst auch eine optische Verschönerung.
Implantate haben, wie bereits erwähnt, ihre Vorteile, können beziehungsweise sollten jedoch nicht bei jedem Patienten eingesetzt werden. Zahnärzte raten beispielsweise Patienten mit Diabetes sowie schweren Blut-, Herz-Kreislauf- oder Immunsystem-Erkrankungen eher davon ab, Implantate zu verwenden. Ein klarer Nachteil der Implantate ist ihr vergleichsweise hoher Preis. Anders als bei der Brücke muss zudem der Kieferknochen angebohrt werden. Dabei kann es, wie bei jedem Eingriff, zu Komplikationen kommen, wenn beispielsweise Nerven beeinträchtigt werden. Brücken hingegen kommen ohne derart gravierende Eingriffe aus, haben aber mitunter einen schlechteren Halt und fügen sich - auch gefühlt - nicht gleichermaßen nahtlos in den restlichen Kiefer ein. Außerdem haben Brücken eine begrenzte Lebensdauer und müssen, wenn auch in der Regel erst nach 15 bis 20 Jahren, bei Verschleiß erneuert werden. Implantate hingegen haben praktisch kein Ablaufdatum. Wie so oft gibt es einen Unterschied in der Kostenerstattung: Während die rund 1.500 Euro für die Krone von der Kasse bezuschusst werden, muss der Patient die mitunter wesentlich höheren Kosten für das Einsetzen der Implantate in aller Regel selbst tragen.
Letzte Aktualisierung am 11.05.2011.