Diese Ablagerungen entstehen, wenn Speisereste mit Mundbakterien und der Schleimhaut eine Verbindung eingehen. Das Ergebnis sind kleine Teilchen, die sich auf den Mandeln absetzen und sich beim Schlucken im Rachen und der Speiseröhre verteilen können. Die Übeltäter, die den Mundgeruch verursachen, lassen sich in einigen Fällen durch gezielte Selbstbehandlung mit der Zahnbürste beseitigen. Dies ist allerdings nur für Betroffene möglich, die den Würgereiz gut unterdrücken können. Denn mit der Zahnbürste oder einer Munddusche müssen die Ablagerungen direkt von der Unterseite der Mandeln entfernt werden. Durch die bloße Berührung mit dem Instrument können sich die Mandelsteine dann bereits lösen und werden anschließend durch kräftiges Gurgeln und Ausspucken abgesondert.
Wenn die Selbstbehandlung fehlschlägt oder weitere Symptome wie Halsschmerzen, Husten oder eine dauerhafte Reizung des Rachens hinzu kommen, sollten Patienten einen Arzt aufsuchen. Dieser kann dann entscheiden, welche Behandlungsmethode die beste ist, um den Mandelsteinen den Garaus zu machen. Neben der mechanischen Entfernung mittels eines Spatels oder eines Absauginstruments steht auch die Anwendung von Antibiotika zur Verfügung. Letztere greifen die Bakterien als Mitverursacher der Mandelsteine an und sorgen in der Folge dafür, dass der unangenehme Mundgeruch verschwindet.
Doch auch durch die weitergehenden Therapieansätze, die dem Arzt zur Verfügung stehen, ist eine vollständige Beseitigung der Mandelsteine und des daraus resultierenden schlechten Atems nicht garantiert. Wenn nichts mehr hilft, kann eine vollständige Entfernung der Mandeln durch eine Operation notwendig werden. Dadurch wird die erneute Bildung von Mandelsteinen verhindert, der schlechte Atem gehört spätestens damit der Vergangenheit an.
Letzte Aktualisierung am 31.05.2011.