Diese Gefahr setzt sich mit steigendem Kindesalter fort, wenn die Mutterbrust durch die Nuckelflasche ersetzt wird. Das Nuckeln sorgt dafür, dass zuckerhaltige oder saure Getränke ständig in ungünstiger Weise auf die Zähne des Kindes einwirken können. Besonders heftig sind stark gesüßte Getränke, also Softdrinks wie Limonade oder Eistee aber auch saure Lebensmittel. Achten Sie darauf, dass solche Getränke nicht mit der Nuckelflasche verabreicht werden und diese auch nur zum Durststillen und nicht als eine Art Beschäftigungstherapie verwendet wird, um das Kind ruhig zu stellen. Das Nuckeln aus Langeweile führt dazu, dass noch mehr zahnschädliche Substanzen auf die Zähne des Kindes treffen, als unbedingt notwendig. Ein einfacher Schnuller, das Lieblings-Stofftier oder ein Kuschelkissen sind viel gesündere Alternativen. Nutzen Sie nach längerem Stillen die Gelegenheit, direkt auf einen Becher umzusteigen und den Umweg über die schädliche Nuckelflasche gar nicht erst zu gehen. Spätestens nach dem ersten Lebensjahr sollte dies ohnehin geschehen.
Zum Üben am Becher eignet sich ein solcher, der durchsichtig ist. Ein Plastikbecher mit dickem Rand hilft dem Kind dabei, den Mechanismus zu erlernen und weniger zu verschütten. Wenn das Trinkgefäß dann doch einmal zu Boden fällt, gibt es wenigstens keine Scherben. Bei den ersten Trinkversuchen sollte der Becher nicht zu hoch befüllt sein. Unwillige Kinder freunden sich schneller mit einem Trinkgefäß an, das sie sich selbst aussuchen oder auch einmal zum Spielen benutzen durften.
Durch regelmäßige Pflege der Zähne wird der nächste Besuch beim Zahnarzt ein Kinderspiel.
Letzte Aktualisierung am 07.12.2011.