Diese ist meist harmlos, kann aber auch auf einer Vorerkrankung beruhen, die möglicherweise noch gar nicht diagnostiziert wurde. Auch Allergien können zu einer Stomatitis führen. Deshalb sollten sich Betroffene vorsichtshalber einem Arzt vorstellen, der mögliche Ursachen der Entzündung abklären kann. Besonders bei Kindern, älteren Menschen und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem sind gefährdet, an einer Entzündung der Mundschleimhaut zu erkranken. Meist kommt es dazu, wenn die natürlichen Schutzmechanismen des Mundes, insbesondere der antibakterielle Speichel, nicht oder nur eingeschränkt einsatzfähig sind. Dies kann auch infolge der Einnahme bestimmter Medikamente geschehen, die für einen trockenen und damit anfälligeren Mund sorgen.
Gegen die Schmerzen sowie die Gefahr einer zusätzlichen Belastung mit Krankheitserregern gibt es zahlreiche Mittel aus natürlichen Wirkstoffen. Sie wirken entzündungshemmend und schmerzstillend und sorgen dafür, dass Bakterien und Viren sich nicht weiter ausbreiten. Um zusätzliche Beschwerden zu vermeiden, sollten Betroffene nur moderat temperierte Speisen zu sich nehmen und zumindest vorübergehend sowohl auf die knallheiße Suppe als auch auf Eis und Sorbet verzichten. Auch sehr scharfe oder saure Nahrungsmittel tun im Verlauf der Mundschleimhautentzündung sehr weh. Stattdessen ist es ratsam, durch Kaugummikauen und ausreichendes Trinken die Speichelproduktion anzukurbeln.
Auch beim Zähneputzen ist Vorsicht geboten, da zu rabiates Vorgehen die Schleimhaut zusätzlich schädigen kann. Dennoch ist eine optimale Mundhygiene gerade bei einer Stomatitis das A und O. Antibakterielle Mundspülungen ohne Alkohol (wegen der zusätzlichen Reizung) können Bakterien und Viren durch regelmäßige Anwendung abtöten und so die Entzündung binnen kurzer Zeit abklingen lassen.
Letzte Aktualisierung am 15.08.2011.