Rauchen birgt viele Gefahren. Was nur wenige Raucher wissen: Auch die Mundgesundheit wird durch den Zigarettengenuss erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Bericht "Rauchen und Mundgesundheit", den die die Bundeszahnärztekammer zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) herausgegeben hat, widmet sich diesem Thema.
Beim Rauchen muss der schädliche Qualm durch die Mundhöhle. Dabei haben die Krebserregenden Substanzen freien Zugriff auf die Mundschleimhaut, auf Zahnfleisch, Zähne und Zunge. Das Nikotin sorgt dafür, dass Schleimhäute und Zahnfleisch schlechter durchblutet sind. Die Folge: Parodontitis. Raucher haben ein fünffach erhöhtes Risiko daran zu erkranken. Fatal ist, dass Zahnfleischbluten durch das Rauchen meist verhindert wird. Damit werden erste alarmierende Zeichen einer Parodontitis überhaupt nicht wahrgenommen. Da Raucher auch deutlich schlechter auf die Behandlung einer Parodontitis ansprechen, ist Zahnverlust häufig die letzte Konsequenz. Zahnausfall betrifft doppelt so viele Raucher wie Nichtraucher.
Gerade Raucher sollten deshalb eine sorgfältige Zahnhygiene beherzigen: Zähneputzen nach jeder Mahlzeit und regelmäßige Zahnarztbesuche sollten Routine sein. Auch einer professionellen Zahnreinigung sollten sich Raucher häufiger unterziehen. Zur Zahnpflege verwenden Raucher besser weichere Bürsten, um das Zahnfleisch nicht noch mehr zu reizen. Die Zahnzwischenräume sollten täglich mit Zahnseide gereinigt werden. Auch eine Mundspülung unterstützt die Gesundheit des Mundraums.
Ein Raucher, bei dem eine Parodontitis festgestellt wird, sollte für die Dauer der Therapie nicht rauchen, da die Wahrscheinlichkeit sonst sehr hoch ist, dass die Behandlung nicht erfolgreich ist. Am besten für die Gesundheit wäre es freilich, die Finger gänzlich vom Glimmstängel zu lassen. Ein Rauchstopp lohnt sich. Er verbessert die Lebensqualität und kann das Leben um Jahre verlängern.
Aufhören ist schwierig. Wer viel geraucht hat, kann sich den Entzug mit Nikotinpflastern oder –kaugummis etwas erleichtern. Bupropion und Vareniclin sind zwei Medikamente, die im Kampf gegen die Tabakabhängigkeit zum Einsatz kommen können. Ihre Einnahme muss mit dem Arzt besprochen werden. Eine weitere Möglichkeit ist eine Raucherentwöhnung mit Hypnose, wie sie unter http://www.hypnose-zentrum.com angeboten wird. Mithilfe eines Hypnoseverfahrens wird das Unterbewusstsein des entwöhnungswilligen Rauchers angeregt, sich von dem Verlangen nach Nikotin zu lösen.
aktualisiert am 19.07.2012