Elektrische Zahnbürsten haben sich in den letzten Jahren einen festen Platz in den Badezimmern vieler Menschen erobert. Sie bieten nicht nur eine bequeme und zeitsparende Alternative zur Handzahnbürste, sondern sind auch nachweislich effektiver bei der Entfernung von Zahnbelag und Bakterien. Doch welche Zahnbürste ist für wen geeignet? Und was steckt hinter der neuesten Ultraschall-Technologie? Ein genauer Blick lohnt sich.
Eine der größten Stärken elektrischer Zahnbürsten ist ihre überlegene Reinigungsleistung. Studien belegen, dass elektrische Modelle mehr Plaque und Bakterien entfernen als herkömmliche Handzahnbürsten. Grund dafür sind die hohen Vibrationen, die von den Geräten ausgehen. Während Handzahnbürsten vergleichsweise sanft und langsam bewegt werden, erreichen elektrische Zahnbürsten beachtliche Geschwindigkeiten:
Für welches Modell man sich auch entscheidet, die richtige Technik ist entscheidend. Ein systematisches Vorgehen nach der KAI-Technik - erst die Kauflächen, dann die Außenflächen, zuletzt die Innenflächen - hilft, alle Zähne gleichmäßig zu reinigen. Eine elektrische Zahnbürste nimmt zwar die Hauptarbeit, ersetzt aber nicht das bewusste Vorgehen.
Schallzahnbürsten haben sich als eine der beliebtesten Zahnbürsten etabliert. Dank ihrer hohen Schwingungsfrequenz sind sie in der Lage, hartnäckigen Zahnbelag effektiv und ohne Druck zu lösen. Dadurch sind sie besonders schonend für Zahnfleisch und Zahnschmelz. Der längliche Kopf sorgt zudem dafür, dass mehrere Zähne gleichzeitig gereinigt werden können. Zahnärzte empfehlen, die Schallzahnbürste sanft und ohne kreisende Bewegungen zu putzen. Ein leichtes Rütteln genügt, um die Beläge zu lösen und in Richtung Zahnspitze zu "fegen". Besonders praktisch: Viele Schallzahnbürsten sind mit Timern und Drucksensoren ausgestattet, um die optimale Putzdauer zu signalisieren und zu starken Druck zu vermeiden.
Ultraschallzahnbürsten stellen seit etwa zehn Jahren eine eine entscheidende Weiterentwicklung in der Zahnpflege dar. Im Gegensatz zu Schallzahnbürsten, die mit Schwingungen von bis zu 48.000 Schwingungen pro Minute arbeiten, haben Ultraschallmodelle Frequenzen von mindestens 300 Hertz, das entspricht beeindruckenden 96 Millionen Schwingungen pro Minute. Aber wie funktioniert das? Ultraschallzahnbürsten reinigen die Zähne nahezu berührungslos. In Kombination mit einer speziellen Ultraschall-Zahncreme entstehen mikrofeine Bläschen, die beim Zerplatzen Plaque und Bakterien effektiv entfernen. Diese Methode ist besonders schonend, da weder Druck noch Reibung notwendig sind. Deshalb ist die Ultraschallzahnbürste ideal für Menschen mit empfindlichem Zahnfleisch, Zahnfleischentzündungen oder Zahnfleischrückgang.
Die Ultraschallzahnbürsten bringen einige Vorteile mit sich:
Zu den Nachteilen zählen:
Ob oszillierend, schallbasiert oder mit Ultraschall - die richtige Anwendung ist entscheidend. Wichtig ist, die Bürste nicht mit Druck zu verwenden und systematisch alle Zahnflächen zu reinigen. Neben den Zähnen sollten auch die Zahnzwischenräume täglich gereinigt werden. Zahnseide oder Interdentalbürstchen gereinigt werden, denn hier stoßen elektrische Zahnbürsten hier an ihre Grenzen stoßen. Auch die Bürstenköpfe müssen regelmäßig gepflegt und etwa alle drei Monate gewechselt werden. Nach jedem Putzen sollte die Bürste gründlich unter fließendem Wasser gereinigt und gut abgetrocknet werden.
Elektrische Zahnbürsten sind zweifellos ein Gewinn für die Mundhygiene. Während oszillierend rotierende Modelle eine solide Reinigung bieten, erweisen sich Schallzahnbürsten als besonders effektiv und komfortabel. Die Ultraschallzahnbürste setzt dem Ganzen die Krone auf: Sie bietet eine nahezu berührungslose, aber dennoch gründliche Reinigung und ist ideal für empfindliche Zähne und Zähne und Zahnfleisch. Am Ende entscheidet das persönliche Bedürfnis. Denn egal mit welcher Zahnbürste: Die gründliche Reinigung, zweimal am Tag, bleibt der Schlüssel zu gesunden Zähnen und einem strahlenden Lächeln.
Letzte Aktualisierung am 17.12.2024.