Was ist Digital Imaging?
Digital Imaging ist ein Verfahren, mit dem es dem Behandler möglich ist, dem Patienten das Ergebnis der Behandlung bereits im Vorfeld am Computer zu simulieren. Dabei werden mit einer Kamera Bilder aus der Mundhöhle in den Computer übertragen und verarbeitet.
Mit Hilfe des Computers wird dem Patienten anhand von Vorher/Nachher Bildern verdeutlicht, was der Behander (
Zahnarzt,
Mund-Kiefer-Gesichtschirurge,
Oralchirurge,
Kieferorthopäde) alles für Ihn tun kann. Digital Imaging wird zur Demonstration
- der Behandlung von Zahnfehlstellungen / Kieferfehlstellungen
- von Bleaching (Aufhellen der Zähne)- des Austausches von Amalgam zu zahnfarbenen Füllungen
- der Behandlung von Parodontitis
- und vieles mehr.
Gerade wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sich die Behandlung lohnt, kann Ihnen das Digital Imaging Verfahren bei der Entscheidungsfindung helfen.
Was ist eine Intraoralkamera?
Mit Hilfe einer Intraoralkamera (ein Kunstwort aus lateinisch intra = innen und os = Mund) und einem PC kann das Digital Imaging Verfahren realisiert werden. Die Intraoralkamera ist eine kleine Videokamera, die Bilder aus dem Mund aufnimmt und in Echtzeit auf einem Monitor darstellt.
Moderne Intraoralkameras sind so klein, dass sie ohne Probleme im engen Mundbereich eingesetzt werden können und dennoch scharfe Bilder liefern.
Damit die Bilder weiterverarbeiten werden können, ist die Intraoralkamera meist an einen Computer angeschlossen. Dem Zahnarzt dient die Intraoralkamera häufig der Dokumentation, zu der er verpflichtet ist. Auch kann der Behandlungserfolg dadurch dokumentiert werden.
Eine gute und moderne Intraoralkamera kann Strukturen in vierzig- bis hundertfacher oder noch stärkerer Vergrößerung aufnehmen und anzeigen. Das hat für den Behandler einen diagnostischen Nutzen. Er kann dadurch feine Risse auf der Zahnoberfläche erkennen.
Die Intraoralkamera bietet dem
Zahnarzt auch die Möglichkeit, Bereiche zu betrachten, die ansonsten schwer zu sehen sind.
Was muss eine Intraoralkamera können?
Eine gute Intraoralkamera zeichnet sich durch eine hohe Auflösung, eine gute Tiefenschärfe zur gleichzeitigen Beurteilung äußerer und tiefer liegender Strukturen, eine geringe Verzerrung des Bildes sowie hinreichende Farbtreue aus. Wichtig für den Zahnarzt sind zudem eine gute Beleuchtung und eine einfache Bedienung.
Wer profitiert von einer Intraoralkamera?
Nicht nur der Zahnarzt profitiert von den Möglichkeiten einer Intraoralkamera, sondern auch der Patient. Patienten erhalten durch diese Methode die Möglichkeit, krankhafte Veränderungen im ihrem Mund zu sehen. Der Arzt kann anhand der vorliegenden Bilder dem Patienten viel besser erklären, welche Behandlungsmöglichkeiten beim vorliegenden Befund denkbar sind.
Die Aufnahmen der Intraoralkamera können als Bilder und Videos gespeichert werden und später wieder abgerufen werden. So kann der Patient den Behandlungserfolg mit „eigenen Augen“ verfolgen. Durch geeignete Software kann auch eine Bildbearbeitung stattfinden, die der Planung und teilweise auch Durchführung von Behandlungen dient.
Fazit
Die Einsatzgebiete der Intraoralkamera sind äußerst vielseitig und umfassen fast alle zahnmedizinischen Erkrankungen:
Karies,
Parodontitis, nicht mehr intakte Füllungen, Spalten im Randbereich von Füllungen, Zahnfehlstellungen, Verfärbungen, kleine Zahnschmelzrisse, Schleimhautveränderungen, zur Kontrolle und Verdeutlichung des Behandlungserfolges sowie zu diversen weiteren Anlässen.