Was ist lasergestützte Kariesdiagnostik?
Im frühen Stadium von
Karies ist es für den Zahnarzt schwer, diesen mit dem bloßen Auge zu diagnostizieren. Der Laser ermöglicht dem Zahnarzt, bereits kleinste Veränderungen im Relief des Zahnes zu erkennen und somit Karies frühzeitig zu behandeln.
Der Zahn wird mit Laserlicht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt und fluoresziert dabei. Wenn der Zahn durch Bakterien angegriffen ist, dann fluoresziert er an der kariösen Stelle anders als bei einem gesunden Zahn. Dieser Unterschied wird mit einem Spektrometer sichtbar gemacht. Ein akustisches Signal hilft dem Zahnarzt bei der Diagnose. Die Untersuchung ist für den Patienten völlig schmerzfrei.
Der Zahnarzt ist also in der Lage, Karies mit hoher Sicherheit zu diagnostizieren und frühzeitig zu behandeln. Durch frühzeitige Behandlung wird gesunde Zahnsubstanz geschont. Zudem bietet die Kariesdiagnostik mit dem Laser den Vorteil, dass unnötige Röntgenstrahlen vermieden werden.
Da der Karies frühzeitig entdeckt wird, kann eine zu starke Zerstörung und eine schmerzhafte Veränderung des Zahnes vermieden werden.
Nicht nur bei der Erkennung, sondern auch bei der Behandlung der kariösen Stelle kann der Laser eingesetzt werden. Trifft der Laser auf Keime oder bakterielle
Plaque (Zahnbelag), löst es den Laserbeschuss aus. Dadurch wird das Wasser im Zahn erhitzt und die schadhafte Stelle beseitigt. So werden auch Ablagerungen beseitigt.
Neben der Kariesbehandlung mit dem Laser (
Laserbohren) gibt es auch andere Verfahren, die bei der schmerzarmen Kariesbehandlung angewendet werden. Dazu gehören
Carisolv und
HealOzone.
Fazit
Der Laser kann nicht nur zur frühzeitigen Diagnose von Karies verwendet werden. Auch bei der Behandlung der Karies bietet er Vorteile gegenüber dem Bohrer. Es wird weniger Substanz zerstört und die Behandlung ist schmerzarm. Allerdings lassen sich nur kleinere Kariesstellen damit behandeln.