Aphthen schmerzen. Damit kann das milchig weiße bis gelblich eingefärbte Schleimhautgebilde zur Qual werden - insbesondere dann, wenn die Schädigung an Mundschleimhaut oder Zahnfleisch Druck ausgesetzt wird oder mit (Obst-)Säure in Kontakt kommt.
Als Risiko gilt ein Immunsystem, das durch Stress oder Medikamente, etwa nach einer Chemotherapie, geschwächt ist. Doch auch ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen und Vitaminen kann das Auftreten von Aphthen begünstigen.
Aphthen schmerzen, und das vor allem dann, wenn unser Mund arbeitet. Vor allem Kauen kann intensive Stiche im Mundbereich auslösen; doch auch beim Trinken, Schlucken oder gar beim Reden verursachen Aphthen, je nach Typ und Ausprägung, Unwohlsein und Schmerzen.
Damit sind Aphthen, trotz ihrer harmlosen Natur, lästig bis störend. Denn auch beim Zähneputzen machen sich die Wucherungen, die Herpes-Bläschen nicht unähnlich sind, bald unangenehm bemerkbar. Kein Wunder also, dass die meisten Betroffenen nach Hilfe suchen, wobei neben dem Gang zum Mediziner auch Hausmittel beliebt sind.
Aphthen sind entzündliche Bläschen oder Defekte im Mund, die eine weiß-gelbliche Färbung besitzen und oftmals einen entzündeten roten Rand haben. Typisch sind Aphthen an Zahnfleisch und Mundschleimhaut. Doch auch die Lippe oder tiefer liegende Rachenregionen, etwa die Mandeln, können betroffen sein. Selbst ein Vorkommen im Genitalbereich ist nicht ausgeschlossen.
Typisch ist eine ovale oder runde Form, die auf den ersten Blick einem Herpes ähnelt. Wenn sie auch meist klein sind, können manche Aphthen einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern erreichen.
Im Mund können vor allem kleinere Aphthen in größerer Stückzahl auftreten, so dass auch drastisch anmutende Be- und Umschreibungen, wie „Mundfäule“, üblich sind.
Das Leiden kann hartnäckig, aber auch vergänglicher Natur sein. Manche Aphthen verschwinden von selbst nach einigen Tagen oder Wochen wieder. Andere Wucherungen kommen immer wieder. Damit können Aphthen eine einmalige, wenngleich schmerzhafte Erfahrung darstellen oder auch einen chronischen Verlauf nehmen.
Eine Sonderform der Aphthen stellen jene Veränderungen und Wucherungen der Mundschleimhaut dar, die bei Babys durch kleine Verletzungen, wie sie beim Saugakt entstehen, ausgelöst werden. Auch Kleinkinder, die alle möglichen Dinge in den Mund stecken, müssen zu den besonderen Risikogruppen gezählt werden. Denn nicht immer wird das Immunsystem der kleinen Risse und Verletzungen bzw. der eingedrungenen Krankheitserreger Herr.
Im Zweifel muss die Eigendiagnose Aphthe dann durch einen Kinderarzt verifiziert werden. Der wird, obwohl auch hier die Mini-Geschwüre häufig von allein wieder verschwinden, mit einem leicht betäubenden Gel über die besonders schmerzhafte Phase hinweghelfen.
aktualisiert am 25.10.2016