Gerade im Mund- und Rachenbereich, der durch Kauen und Schlucken (oder durch Reden) ständig beansprucht wird, machen sich Entzündungen und Verletzungen besonders unangenehm bemerkbar. Vorbeugen lautet daher die oberste Devise. Das gilt auch für Aphthen, die durch verschiedene Maßnahmen „ausgebremst“ werden.
Die milchig-gelblichen Gebilde auf dem Zahnfleisch treten vor allem dann auf, wenn unser Immunsystem geschwächt ist. Daher kann das Übel auch durch Stress ausgelöst werden. Frauen scheinen häufiger betroffen als Männer; zudem scheint die Neigung, Aphthen auszubilden, mit dem Alter zuzunehmen.
Ebenso können bestimmte Ernährungsdefizite, wie ein Vitamin-B- oder Zink-Mangel, die Entstehung von Aphthen begünstigen. Da auch schwerwiegende innere Erkrankungen oder eine HIV-Infektion häufig mit Aphthen einhergehen, sollte bei einem hartnäckigen Befall der Gesundheitsstatus durch einen Allgemeinmediziner oder Internisten überprüft werden.
Zudem können sich Aphthen in Folge von Lebensmittelunverträglichkeiten oder auch als Reaktion auf bestimmte Medikamente einstellen. Insofern kann es, wie bei allen allergischen Reaktionen oder Überempfindlichkeiten, helfen, die auslösenden Substanzen gezielt zu meiden.
Ansonsten fällt eine spezifische Vorbeugung oftmals schwer, zumal viele Experten ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, darunter auch kleinere Verletzungen im Mund- und Rachenraum, als auslösendes Moment sehen. Die jedoch sind - Stichwort zahnmedizinische Behandlungen - nie gänzlich auszuschließen. Allerdings können und sollten Betroffene ihren Lebenswandel optimieren.
Wer sich gesund ernährt und Stress meidet, sagt auch den Aphthen den Kampf an. Übrigens ist Rauchen zwar generell ungesund, wird aber bis dato nicht zu den auslösenden Faktoren für Aphthen gerechnet. Manche Zahnpasten und Mundspülungen können bei manchen Menschen dagegen schon die Aphthenbildung fördern. Personen, bei denen regelmäßig Aphthen auftreten, sollten daher auch hier eine Unverträglichkeitsreaktion im Blick haben und gegebenenfalls einmal andere Produkte ausprobieren.
Dennoch bleiben eine sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche unverzichtbar. Denn die Mundschleimhaut kann natürlich auch durch Zahnstein etc. gereizt werden. Solche Probleme stellen dann einen idealen „Nährboden“ für Aphthen dar.
Zudem gibt es natürlich verschiedene Hausmittel, etwa Spülungen mit Kamille-Tinkturen, die das Abheilen von Aphthen beschleunigen. Diese können auch vorbeugend genutzt werden. Ebenso haben Salbei-Tees oder das Zerkauen von Salbei-Blättern eine desinfizierende und damit bereits im Vorfeld hilfreiche Wirkung.
aktualisiert am 18.11.2016