Aphthen entstehen oftmals über Nacht. Viele Betroffene fragen sich dann, wo diese kleinen Bläschen oder Defekte, die schmerzen und brennen, so plötzlich herkommen und wie sie dieses Übel schnellstmöglich wieder loswerden.
Tatsächlich genügt bereits eine kleine Verletzung. Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern, die ihre Sinneswelt durch Betasten und In-den-Mund-Stecken von Gegenständen wahrnehmen, können Aphthen durch Mikroverletzungen der Schleimhäute ausgelöst werden. Doch die juckenden Flecken in der Mundhöhle können auch das Ergebnis einer allergischen Reaktion oder einer Lebensmittel-Unverträglichkeit sein.
Damit sind Aphthen auch für die Deutsche Haut- und Allergiehilfe in Bonn ein Thema, zumal Betroffenen ein wiederholter Befall droht. Auch multiple Ereignisse sind gar nicht so selten: Mitunter kann die ganze Mundhöhle von zahllosen kleinen Aphthen übersät sein.
Bei Aphthen-Befall rät die Deutsche Haut- und Allergiehilfe zu Hausmitteln wie Salbeitinkturen und Myrrhe-Extrakten. Die Bonner Experten weisen zudem darauf hin, dass auch Lakritze eine entzündungshemmende Funktion hat, die die Süßholzwurzel bereits im alten Rom und antiken Griechenland zu einer beliebten „Arznei“ gemacht hat.
Klingen die Beschwerden mit Hausmitteln und durch einen gesunden Lebenswandel (auch Stress kann Aphthen begünstigen) nicht ab, sollte der Hausarzt und ein Fachmediziner, etwa der Zahn- oder ein Hautarzt, konsultiert werden. Denn dann gilt es abzuklären, ob weitere Faktoren oder Grunderkrankungen wie Allergien im Spiel sind.
Tatsächlich können äußere Faktoren Aphthen auslösen; ebenso können internistische Probleme, wie Morbus Crohn, mit entzündlichen Bläschen im Mund einhergehen. Kleine Verletzungen, aber auch Durchblutungsstörungen in der Mundhöhle, begünstigen die Entstehung von Aphthen. Ebenso können verschiedene Medikamente, aber auch Unverträglichkeitsreaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel oder Konservierungsstoffe zu einem massiven Befall führen. Bei der Suche nach geeigneten Lösungs- und Behandlungsansätzen muss daher auch und gerade nach der jeweiligen Ursache gesucht werden.
Vermutlich spielt auch die Veranlagung eine Rolle, die häufig unterschätzt wird. Damit können auch eine schlechte Mundhygiene oder Reizungen nach einem Zahnarztbesuch, die manche Patienten gar nicht wahrnehmen, bei empfindlichen Personen Aphthen nach sich ziehen.
Bei anderen Betroffenen stellen sich die Bläschen nach dem Genuss von Tomaten oder bei bestimmten Früchten, wie Ananas, regelmäßig ein. Auf jeden Fall kann die Schmerzsymptomatik bereits bestehende Aphthen durch Obst- und Fruchtsäure, insbesondere den Genuss von Zitrusfrüchten oder Orangensaft, noch einmal verstärkt werden. Manchmal hilft es, wenn das Obst nicht roh verzehrt, sondern stattdessen abgekocht wird. Ansonsten gilt es, jene Obst- und Gemüsesorten, die die (Unverträglichkeits-)Reaktion auslösen, zu meiden.
aktualisiert am 01.11.2016