Wa-Quack1:“Sofern an einem bereits umfangreich vorbehandelten Zahn erneut eine Fistel als Zeichen einer fortsch”Mehr“Sofern an einem bereits umfangreich vorbehandelten Zahn erneut eine Fistel als Zeichen einer fortschreitenden Entzündung (Eiter sucht sich einen Abfluss) auftritt, ist in der Regel ein weiterer Zahnerhaltungsversuch nicht sinnvoll und die Entfernung angezeigt. Nicht immer können entzündliche Veränderungen im konventionellen zweidimensionalen Röntgenbild dargestellt werden. Da dreidimensionale Darstellungen zwar grundsätzlich inzwischen möglich sind (DVT, Volumentomographie, diese Untersuchung mit ca. 250,--€ aber recht teuer ist und auch nicht zur Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung gehört, wird vor einer einzelnen Krone meist standardmäßig nur eine zweidimensionale Aufnahme gemacht - mit den damit verbundenen diagnostischen Einschränkungen. Auch private Krankenversicherungen und Beihilfen machen bei der Erstattung von DVT-Aufnahmen oft Schwierigkeiten, obwohl diese in entsprechenden Situationen durchaus Geld für unnötige Fehlbehandlungen vermeiden können. Wenn Ihr behandelnder Zahnarzt sich vor der Anfertigung der Krone mit einer konventionellen Aufnahme begnügt hat und auf dieser Aufnahme radiologisch keine Anzeichen für ein Problem erkennbar waren, dann hat er sie letztlich entsprechend üblichem Standard behandelt und kann für ein später auftretendes Problem auch nicht verantwortlich gemacht werden. Eine akute Entzündung zunächst durch ein Antibiotikum einzudämmen und den Zahn dann einige Tage später unter dem Schutz des Antibiotikums zu entfernen ist vertretbar; ein Hinauszögern einer notwendigen Zahnentfernung durch Antibiotikagabe ist nicht indiziert. ”Weniger