Meine Leidensgeschichte ist langwierig - ich war im vergangenen Jahr 19 Mal bei meinem Zahnarzt und insgesamt 8 Mal beim Kieferchirurg, die überwiegende Mehrheit meiner Vorstellungen hingen mit einem Implantat und der darauf befestigten Krone zusammen - ich berichtete aber auch immer wieder von diffusen Schmerzen im rechten Oberkiefer.
Man sah wohl augenscheinlich nichts und vermutete, dass es mit einer beginnenden Nasennebenhöhlenentzündung zusammenhängen würde - die prophezeite Erkältung blieb aber aus.
Im vergangenen Herbst traten die diffusen Schmerzen immer häufiger auf, aber ich konnte sie nicht genau lokalisieren. Gelegentlich „blitzte“ es förmlich im Oberkiefer, sodass dann auch eine Röntgenaufnahme vom 6. sowie 7. Backenzahn angefertigt wurde.
Mein Zahnarzt vermutete eine Zahnfleischentzündung als Ursache der diffusen Schmerzen, obwohl er auch in den Raum warf, dass ggf. unter einer älteren Füllung sich Karies befinden könnte. Er relativierte die Aussage aber selbst mit der Begründung, dass die Füllung intakt wäre und dass das Röntgenbild unauffällig war.
Bei den div. Vorstellungen beim Zahnarzt sprach ich die diffusen Zahnschmerzen immer wieder an, mal wurden sie auf mein Zähneknirschen geschoben, mal auf eine nie eintretende Nasennebenhöhlenentzündung und mal auf Zahnfleischentzündungen, die mit Salben behandelt wurden.
Nun stellte ich mich im Januar erneut vor und berichtete wieder von Schmerzen im rechten Oberkiefer, die bis in die Wangen ausstrahlten.
Man betrachtete nochmals das Röntgenbild vom Herbst und begutachtete Zahn 6. und 7. - die Füllungen schienen nun doch auffällig genug, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
Beim Aufbohren stellte sich ein massiver Kariesbefall unterhalb der Füllungen heraus, schon der Blick mit dem Handspiegel in meinen Mund machte mir große Sorge, ob vom 6. Backenzahn überhaupt noch etwas übrig war.
Der Zahnarzt bohrte und bohrte und erwähnte auch gleich, dass er sehr nah an den Nerv heranmüsse und im schlimmsten Fall eine Wurzelkanalbehandlung nötig wäre.
Bei dem Termin wurde der Zahn wohl auch mit Medikamenten versorgt und verfüllt, der Kanal wurde nicht behandelt.
Seit dem sind die Beschwerden noch schlimmer als vorher, die diffusen Schmerzen lassen sich kaum ignorieren und auch die Gabe von Ibuprofen reicht nicht, um beschwerdefrei zu sein.
Zwar hat mir der Zahnarzt schon vorausgesagt, dass der Zahn mir diese Behandlung einige Tage „übel“ nehmen könnte, aber mit derartig großen Einschränkungen in der Mundöffnung und solchen Beschwerden habe ich nicht gerechnet.
Meine Wange war schwer, es blitzte hin und wieder extrem, ich traute mich nicht, irgendetwas festeres als Brei oder Suppe zu essen und der Kontrolltermin wirkte „ewig hin“, also ging ich bereits nach drei Tagen wieder zum Arzt und er verschrieb zunächst Ibuprofen 600 und auf meinen Wunsch ein Antibiotikum, da ich befürchtete, dass ansonsten zu entzündetes Gewebe eine Wurzelkanalbehandlung unnötig schmerzhaft zu machen. Ich ging vier Tage später zur Kontrolle bzw. zur geplanten Wurzelkanalbehandlung, doch die Schmerzen waren (sicher auch durch das Antibiotikum) sehr viel besser geworden und die Beschwerden noch schwieriger zu lokalisieren, als zu Beginn.
Es wurden Klopf- und Kältetests an den letzten drei Backenzähnen durchgeführt, es wurde geröntgt und da es völlig uneindeutig war, woher die Rest-Beschwerden kamen, empfahl mir mein Zahnarzt zunächst abzuwarten, ehe wir vielleicht unnötigerweise einen Wurzelkanal behandelten, der eigentlich intakt ist.
Ich nahm das Antibiotikum zu Ende, aber mit jedem Tag wurden die Beschwerden wieder schlimmer, es stach mehrmals täglich unangenehm im oberen Kiefer, ein dumpfer, drückender Schmerz kam noch ausdauernd hinzu. Gelegentlich wirkte der Schmerz pulssychron, doch Aufbisss hmerzen hatte ich keine. Kurioserweise zickte nun auch der Unterkiefer auf der gleichen Seite diffus mit, was mich wirklich allmählich an meinem Verstand zweifeln ließ. Nur abwarten und den Schmerz ausblenden, schaffte ich einfach nicht mehr.
Ich sprach also eine Woche später wieder bei meinem Zahnarzt vor und berichtete von den Schmerzen und meine Sorge, dass ich irgendwann so heftige Schmerzen auszuhalten hätte, die mich in den Wahnsinn treiben könnten.
Er war sich beim Betrachten der letzten Röntgenaufnahme noch immer unsicher: die neue Füllung saß, wie sie sollte, die Wurzel wies keinen bedenklichen Schatten auf und doch wollte er mich nicht mit den Schmerzen einfach wieder heimschicken.
Er wiederholte Kälte- und Klopftests an der oben Zahnreihe und der 6er reagierte empfindlicher als alle anderen.
Da er auf Kälte ansprach, sagte zwar lt. meinem Zahnarzt aus, dass dieser Zahn nicht tot sei, aber wenn ich nicht mehr bereit wäre, zu warten, würde er den Zahnnerv nun doch entfernen.
Die Zahnarzthelferin schien von der Idee nicht zu 100% überzeugt, sie gab nochmals zu bedenken, dass auch Zahnfleischentzündungen sehr starke Schmerzen auslösen könnten, doch ich hatte weder Schwellungen, Rötungen noch blutete mein Zahnfleisch nach dem Zähneputzen.
Ich willigte also der Wurzelkanalbehandlung ein.
Bei dieser Behandlung nutzte mein Zahnarzt einen besonderen Bohrer, feilte die Wurzeln also nicht per Handfeile aus. Er sagte, damit feile er sorgfältiger als mit der reinen manuellen Feile - Schmerzen hatte ich dank mehrerer Spritzen keine.
Nach ca. einer halben Stunde wurde der Zahn mit Medikamenten gefüllt und mit einer gummiartigen Maße verschlossen, die dann aushärtete.
Man sagte mir bereits, dass ich noch mit 2-3 Tagen Schmerzen rechnen müsste, die aber mit Schmerzmitteln gut auszuhalten sein sollten.
Ich bin nun an Tag 4 nach der Wurzelkanalbehandlung, die Schmerzen behandle ich noch immer mit Ibuprofen, was mir aber Sorge echt Sorge bereitet: meine Kiefermuskulatur. Ich bin Knirscher, ich weiß also wie verspannt diese sein kann, aber das hat inzwischen ein Extrem erreicht, das selbst mich überrascht.
Aber, was mir noch mehr Sorgen bereitet: Auch mein Zahnfleisch ist dick und gerötet im Oberkiefer, es entwickelt sich vermutlich ein Abszess am Zahnfleischrand direkt oberhalb des wurzelbehandelten Zahns (sieht zumindest so als, als entwickle sich so ein weißes Köpfchen)
Ich versuche mit Chlorhexamed und einer Zahnfleischsalbe dagegen anzukommen, aber ich ärgere mich: vor dem Eingriff hatte ich keinerlei Probleme mit dem Zahnfleisch, keine Rötungen, keine Schwellungen, gar nichts und nun das!
Diese ziehenden Schmerzen bin ich auch jetzt noch immer nicht los geworden, dabei müsste ja zumindest der wurzelkanalbehandelte Zahn inzwischen tot sein und mir doch eigentlich keine Schmerzsignale mehr aussenden können.
Nun mischt sich auch allmählich die Angst unter, dass der vermutete Zahn doch nicht der „Übeltäter“ war, aber eine einmal angefangene Wurzelbehandlung ist ja nun nicht mehr umkehrbar.
Jetzt kommen auf jeden Fall sehr böse Erinnerungen hoch:
Ich erinnere mich noch schmerzhaft an eine Wurzelkanalbehandlung bzw. Wurzelspitzenresektion, die trotz Spritzen kaum aushaltbar war, weil das Gewebe so massiv entzündet war.
Blüht mir wieder dieses Prozedere, weiß ich nicht, ob es mir nicht lieber wäre, wenn der Zahn mir einfach unter Narkose beim Kieferchirurgen gezogen werden würde und die Lücke dann irgendwann mit einer Brücke o.ä. versorgt werden würde.
Ich hab schon einmal einen riesigen Kieferschaden gehabt, nachdem unter einem überkronten Stiftzahn eine massive Entzündung tobte, die sich für mich erst bemerkbar machte, als Eiter austrat.
Doch diesmal fühle ich mich schlecht beraten, ich habe es schon mehrfach angesprochen, um so etwas zu vermeiden und nun das.
Man sah wohl augenscheinlich nichts und vermutete, dass es mit einer beginnenden Nasennebenhöhlenentzündung zusammenhängen würde - die prophezeite Erkältung blieb aber aus.
Im vergangenen Herbst traten die diffusen Schmerzen immer häufiger auf, aber ich konnte sie nicht genau lokalisieren. Gelegentlich „blitzte“ es förmlich im Oberkiefer, sodass dann auch eine Röntgenaufnahme vom 6. sowie 7. Backenzahn angefertigt wurde.
Mein Zahnarzt vermutete eine Zahnfleischentzündung als Ursache der diffusen Schmerzen, obwohl er auch in den Raum warf, dass ggf. unter einer älteren Füllung sich Karies befinden könnte. Er relativierte die Aussage aber selbst mit der Begründung, dass die Füllung intakt wäre und dass das Röntgenbild unauffällig war.
Bei den div. Vorstellungen beim Zahnarzt sprach ich die diffusen Zahnschmerzen immer wieder an, mal wurden sie auf mein Zähneknirschen geschoben, mal auf eine nie eintretende Nasennebenhöhlenentzündung und mal auf Zahnfleischentzündungen, die mit Salben behandelt wurden.
Nun stellte ich mich im Januar erneut vor und berichtete wieder von Schmerzen im rechten Oberkiefer, die bis in die Wangen ausstrahlten.
Man betrachtete nochmals das Röntgenbild vom Herbst und begutachtete Zahn 6. und 7. - die Füllungen schienen nun doch auffällig genug, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
Beim Aufbohren stellte sich ein massiver Kariesbefall unterhalb der Füllungen heraus, schon der Blick mit dem Handspiegel in meinen Mund machte mir große Sorge, ob vom 6. Backenzahn überhaupt noch etwas übrig war.
Der Zahnarzt bohrte und bohrte und erwähnte auch gleich, dass er sehr nah an den Nerv heranmüsse und im schlimmsten Fall eine Wurzelkanalbehandlung nötig wäre.
Bei dem Termin wurde der Zahn wohl auch mit Medikamenten versorgt und verfüllt, der Kanal wurde nicht behandelt.
Seit dem sind die Beschwerden noch schlimmer als vorher, die diffusen Schmerzen lassen sich kaum ignorieren und auch die Gabe von Ibuprofen reicht nicht, um beschwerdefrei zu sein.
Zwar hat mir der Zahnarzt schon vorausgesagt, dass der Zahn mir diese Behandlung einige Tage „übel“ nehmen könnte, aber mit derartig großen Einschränkungen in der Mundöffnung und solchen Beschwerden habe ich nicht gerechnet.
Meine Wange war schwer, es blitzte hin und wieder extrem, ich traute mich nicht, irgendetwas festeres als Brei oder Suppe zu essen und der Kontrolltermin wirkte „ewig hin“, also ging ich bereits nach drei Tagen wieder zum Arzt und er verschrieb zunächst Ibuprofen 600 und auf meinen Wunsch ein Antibiotikum, da ich befürchtete, dass ansonsten zu entzündetes Gewebe eine Wurzelkanalbehandlung unnötig schmerzhaft zu machen. Ich ging vier Tage später zur Kontrolle bzw. zur geplanten Wurzelkanalbehandlung, doch die Schmerzen waren (sicher auch durch das Antibiotikum) sehr viel besser geworden und die Beschwerden noch schwieriger zu lokalisieren, als zu Beginn.
Es wurden Klopf- und Kältetests an den letzten drei Backenzähnen durchgeführt, es wurde geröntgt und da es völlig uneindeutig war, woher die Rest-Beschwerden kamen, empfahl mir mein Zahnarzt zunächst abzuwarten, ehe wir vielleicht unnötigerweise einen Wurzelkanal behandelten, der eigentlich intakt ist.
Ich nahm das Antibiotikum zu Ende, aber mit jedem Tag wurden die Beschwerden wieder schlimmer, es stach mehrmals täglich unangenehm im oberen Kiefer, ein dumpfer, drückender Schmerz kam noch ausdauernd hinzu. Gelegentlich wirkte der Schmerz pulssychron, doch Aufbisss hmerzen hatte ich keine. Kurioserweise zickte nun auch der Unterkiefer auf der gleichen Seite diffus mit, was mich wirklich allmählich an meinem Verstand zweifeln ließ. Nur abwarten und den Schmerz ausblenden, schaffte ich einfach nicht mehr.
Ich sprach also eine Woche später wieder bei meinem Zahnarzt vor und berichtete von den Schmerzen und meine Sorge, dass ich irgendwann so heftige Schmerzen auszuhalten hätte, die mich in den Wahnsinn treiben könnten.
Er war sich beim Betrachten der letzten Röntgenaufnahme noch immer unsicher: die neue Füllung saß, wie sie sollte, die Wurzel wies keinen bedenklichen Schatten auf und doch wollte er mich nicht mit den Schmerzen einfach wieder heimschicken.
Er wiederholte Kälte- und Klopftests an der oben Zahnreihe und der 6er reagierte empfindlicher als alle anderen.
Da er auf Kälte ansprach, sagte zwar lt. meinem Zahnarzt aus, dass dieser Zahn nicht tot sei, aber wenn ich nicht mehr bereit wäre, zu warten, würde er den Zahnnerv nun doch entfernen.
Die Zahnarzthelferin schien von der Idee nicht zu 100% überzeugt, sie gab nochmals zu bedenken, dass auch Zahnfleischentzündungen sehr starke Schmerzen auslösen könnten, doch ich hatte weder Schwellungen, Rötungen noch blutete mein Zahnfleisch nach dem Zähneputzen.
Ich willigte also der Wurzelkanalbehandlung ein.
Bei dieser Behandlung nutzte mein Zahnarzt einen besonderen Bohrer, feilte die Wurzeln also nicht per Handfeile aus. Er sagte, damit feile er sorgfältiger als mit der reinen manuellen Feile - Schmerzen hatte ich dank mehrerer Spritzen keine.
Nach ca. einer halben Stunde wurde der Zahn mit Medikamenten gefüllt und mit einer gummiartigen Maße verschlossen, die dann aushärtete.
Man sagte mir bereits, dass ich noch mit 2-3 Tagen Schmerzen rechnen müsste, die aber mit Schmerzmitteln gut auszuhalten sein sollten.
Ich bin nun an Tag 4 nach der Wurzelkanalbehandlung, die Schmerzen behandle ich noch immer mit Ibuprofen, was mir aber Sorge echt Sorge bereitet: meine Kiefermuskulatur. Ich bin Knirscher, ich weiß also wie verspannt diese sein kann, aber das hat inzwischen ein Extrem erreicht, das selbst mich überrascht.
Aber, was mir noch mehr Sorgen bereitet: Auch mein Zahnfleisch ist dick und gerötet im Oberkiefer, es entwickelt sich vermutlich ein Abszess am Zahnfleischrand direkt oberhalb des wurzelbehandelten Zahns (sieht zumindest so als, als entwickle sich so ein weißes Köpfchen)
Ich versuche mit Chlorhexamed und einer Zahnfleischsalbe dagegen anzukommen, aber ich ärgere mich: vor dem Eingriff hatte ich keinerlei Probleme mit dem Zahnfleisch, keine Rötungen, keine Schwellungen, gar nichts und nun das!
Diese ziehenden Schmerzen bin ich auch jetzt noch immer nicht los geworden, dabei müsste ja zumindest der wurzelkanalbehandelte Zahn inzwischen tot sein und mir doch eigentlich keine Schmerzsignale mehr aussenden können.
Nun mischt sich auch allmählich die Angst unter, dass der vermutete Zahn doch nicht der „Übeltäter“ war, aber eine einmal angefangene Wurzelbehandlung ist ja nun nicht mehr umkehrbar.
Jetzt kommen auf jeden Fall sehr böse Erinnerungen hoch:
Ich erinnere mich noch schmerzhaft an eine Wurzelkanalbehandlung bzw. Wurzelspitzenresektion, die trotz Spritzen kaum aushaltbar war, weil das Gewebe so massiv entzündet war.
Blüht mir wieder dieses Prozedere, weiß ich nicht, ob es mir nicht lieber wäre, wenn der Zahn mir einfach unter Narkose beim Kieferchirurgen gezogen werden würde und die Lücke dann irgendwann mit einer Brücke o.ä. versorgt werden würde.
Ich hab schon einmal einen riesigen Kieferschaden gehabt, nachdem unter einem überkronten Stiftzahn eine massive Entzündung tobte, die sich für mich erst bemerkbar machte, als Eiter austrat.
Doch diesmal fühle ich mich schlecht beraten, ich habe es schon mehrfach angesprochen, um so etwas zu vermeiden und nun das.