Ich habe mal Zahntechnik gelernt und lege einigermaßen Wert auf meine Zähne.
Leider sind mir im Januar und Juli 2011 zwei Nerven in äußerlich recht intakten Zähnen (mit MOD, bzw. OD aus Gold) abgestorben und haben sich entzündet.
Der "Zahnarzt um die Ecke" durchbohrte die Teilkrone von 36, ließ das Loch eine Woche offen, machte dann die Wurzelfüllung und verschloß es mit Kunststoff. Alles okay.
Im Juli versuchte er bei 27 dasselbe. TK ab, Loch gemacht und offen gelassen. Im Abstand von jeweils einer Woche war ich 3x bei ihm, wo er es seiner Aussage nach nicht machen konnte. Beim "Testen" mit der Endonadel war einer der drei Kanäle immer schmerzempfindlich.
Dann habe ich ein wenig aufgegeben und bald darauf eine Entzündung bekommen, die lange drin war. Es suppte und knisterte lange. Seit ca. 10 Wochen ist das aber weg.
Jetzt habe ich privat einen jungen Assistenzzahnarzt kennengelernt und mich gleich zu ihm begeben. Der schloß mir den eigentlich beschwerdefreien Zahn provisorisch letzten Freitag. Abends schon mußte ich 600mg Ibuprofen nehmen und nachts noch einmal, samstags war ich beim Notdienst, der es wieder öffnete und auch mal wieder reinigte. Dieser Mann war Facharzt für Zahnerhaltung und empfahl mir für diesen Zahn einen Endodontologen.
Da war ich am Montag (bei meiner Praxis bekam ich keinen Termin an dem Tag). Tolle, (jugend-)stilvoll eingerichtete noble Praxis in Superlage, kompetent, leicht künstlerisch wirkender Zahnarzt, in schwarzer Anzughose und Hemd, der nach Feierabend auf mich wartete usw.
Was mich enttäuschte - er hat NICHTS gemacht, außer einen kleinen Blick von außen auf meinen Zahn geworfen, nicht einmal die Watte raus, oder erneuert, neues Medikament, oder so. Es war eine ausführliche Beratung und Aufklärung - im Grunde ein Verkaufsgespräch. DAS war der Fokus. Und warum das teurer ist usw.
Für 2x zwei Stunden seiner Arbeitsleistung prognostizierte er ca. 1000,- € Eigenleistung, die die Kasse nicht übernimmt.
Bin Dienstag zu meinem Zahnarzt, der überzeugt war, daß er das auch hinkriegt. Und heute hatte ich die erste Sitzung, in der er die Wurzelkanäle aufbereitete.
Die Kanäle waren offensichtlich viel zu wenig gereinigt und in dem immer noch empfindlichen wohl auch noch lebendiges Material vorhanden. Er hat sich sehr viel Mühe gegeben, ist sogar beim Röntgen neben mir sitzen geblieben, weil der Helferin der erste Versuch etwas verrutscht ist usw. Er meinte, diese Gewebereste seien die Ursache für die anhaltenden Beschwerden gewesen und eigentlich hätte man es schon heute füllen können, weil es so gut geklappt hat usw., aber er bereitet die Känale in ca. 10 Tagen noch einmal auf und füllt sie dann.
Ich vertraue ihm und glaube auch, daß dieses Probleme jetzt erledigt sind, aber was meinen die Experten zu diesem ganzen Fall?
Und ist Endodontie nur geldschneiderischer Blödsinn für Privatpatienten, die sich besonders gebauchpinselt fühlen wollen?
Leider sind mir im Januar und Juli 2011 zwei Nerven in äußerlich recht intakten Zähnen (mit MOD, bzw. OD aus Gold) abgestorben und haben sich entzündet.
Der "Zahnarzt um die Ecke" durchbohrte die Teilkrone von 36, ließ das Loch eine Woche offen, machte dann die Wurzelfüllung und verschloß es mit Kunststoff. Alles okay.
Im Juli versuchte er bei 27 dasselbe. TK ab, Loch gemacht und offen gelassen. Im Abstand von jeweils einer Woche war ich 3x bei ihm, wo er es seiner Aussage nach nicht machen konnte. Beim "Testen" mit der Endonadel war einer der drei Kanäle immer schmerzempfindlich.
Dann habe ich ein wenig aufgegeben und bald darauf eine Entzündung bekommen, die lange drin war. Es suppte und knisterte lange. Seit ca. 10 Wochen ist das aber weg.
Jetzt habe ich privat einen jungen Assistenzzahnarzt kennengelernt und mich gleich zu ihm begeben. Der schloß mir den eigentlich beschwerdefreien Zahn provisorisch letzten Freitag. Abends schon mußte ich 600mg Ibuprofen nehmen und nachts noch einmal, samstags war ich beim Notdienst, der es wieder öffnete und auch mal wieder reinigte. Dieser Mann war Facharzt für Zahnerhaltung und empfahl mir für diesen Zahn einen Endodontologen.
Da war ich am Montag (bei meiner Praxis bekam ich keinen Termin an dem Tag). Tolle, (jugend-)stilvoll eingerichtete noble Praxis in Superlage, kompetent, leicht künstlerisch wirkender Zahnarzt, in schwarzer Anzughose und Hemd, der nach Feierabend auf mich wartete usw.
Was mich enttäuschte - er hat NICHTS gemacht, außer einen kleinen Blick von außen auf meinen Zahn geworfen, nicht einmal die Watte raus, oder erneuert, neues Medikament, oder so. Es war eine ausführliche Beratung und Aufklärung - im Grunde ein Verkaufsgespräch. DAS war der Fokus. Und warum das teurer ist usw.
Für 2x zwei Stunden seiner Arbeitsleistung prognostizierte er ca. 1000,- € Eigenleistung, die die Kasse nicht übernimmt.
Bin Dienstag zu meinem Zahnarzt, der überzeugt war, daß er das auch hinkriegt. Und heute hatte ich die erste Sitzung, in der er die Wurzelkanäle aufbereitete.
Die Kanäle waren offensichtlich viel zu wenig gereinigt und in dem immer noch empfindlichen wohl auch noch lebendiges Material vorhanden. Er hat sich sehr viel Mühe gegeben, ist sogar beim Röntgen neben mir sitzen geblieben, weil der Helferin der erste Versuch etwas verrutscht ist usw. Er meinte, diese Gewebereste seien die Ursache für die anhaltenden Beschwerden gewesen und eigentlich hätte man es schon heute füllen können, weil es so gut geklappt hat usw., aber er bereitet die Känale in ca. 10 Tagen noch einmal auf und füllt sie dann.
Ich vertraue ihm und glaube auch, daß dieses Probleme jetzt erledigt sind, aber was meinen die Experten zu diesem ganzen Fall?
Und ist Endodontie nur geldschneiderischer Blödsinn für Privatpatienten, die sich besonders gebauchpinselt fühlen wollen?