Guten Tag!
Ich muss mit meinem Problem etwas ausholen:
Ich hatte etwa zweieinhalb Wochen zunehmend starke bis zuletzt kaum mehr auszuhaltende Zahnschmerzen im Oberkiefer, ein Backenzahn. Natürlich war ich in den ersten Tagen direkt bei meinem 'Hauszahnarzt', laut Röntgenbild (kein Panorama), Kälte- und Klopftest kein Befund, Zahn in Ordnung, Verdacht auf Kieferhöhlenentzündung, ich sollte mir in der Apotheke was schleimlösendes holen und würde vermutlich bald ne richtige Erkältung entwickeln.
Hat nicht geklappt. Hausarzt => mangels auffälligem Nasensekret Kieferhöhlenentzündung ausgeschlossen. Aufgrund der Schwere der Schmerzen Verdacht auf Trigeminusneuralgie.
Darüber habe ich mich im Internet schlau gemacht und festgestellt, dass das Schmerzbild nicht übereinstimmt. Über Bekannte wurde mir ein Zahnarzt empfohlen, der u.a. falsch diagnostizierten Trigeminuspatienten mehrfach erfolgreich geholfen hat, durch etwas Vitamin B bekam ich zügig einen Termin.
Den Trigeminus schloss er aus, indem er mehrere Austrittspunkte des Nervs im Gesichtsbereich durch Druck traktierte, „Wenns der Trigeminus wäre, wären sie mir wahrscheinlich schon an den Hals gesprungen!“
Um aber auch die Kieferhöhlenentzündung auszuschließen, betäubte er dann den schmerzenden Zahn im Oberkiefer. Minutenlange völlige Schmerzfreiheit. Erst allmählich verspürte ich wieder leichte Schmerzen, die ich aber nicht genau lokalisieren konnte.
Fortan – also über das folgende Wochenende - veränderten sich die Schmerzen. Wenn die Wirkung vom Ibuprofen nachließ, schmerzte zunächst ein Backenzahn im Unterkiefer, der Schmerz zog erst allmählich wieder in den Oberkiefer, wo er schließlich die volle Schmerzdröhnung ablud.
Der betroffene Backenzahn im Unterkiefer wurde im Juli letzten Jahres behandelt. Ich hatte eine tiefe Karies, während der Behandlung wurde mir gesagt, die Wand zwischen Füllung und Nerv sei sehr dünn. Beim Einbringen der Füllung knackste es kurz spürbar und schmerzhaft, mir wurde aber versichert, dass die Füllung diese dünne Wand nicht durchbrochen haben kann.
Damals hatte ich knappe sechs Wochen nach der Behandlung noch starke Zahnschmerzen und wurde immer wieder mit den Worten „Der Nerv muss sich beruhigen, das kann etwas dauern!“ heim geschickt.
Und genau dieser Zahn ist nun wohl die Ursache meiner Zahnschmerzen. Montags lag ich wieder auf dem Behandlungsstuhl, mein 'neuer' Zahnarzt freute sich darüber, die Wurzel allen Übels entdeckt zu haben, betäubte den Zahn und... spritzte noch was nach – und nochn bisschen – und hier noch was und da noch was – aber die Betäubung wollte nicht wirken.
Nichtsdestotrotz sollte die Füllung entfernt werden – was ein Schmerz! - und er stellte bald fest, dass ein Stückchen des Nervs unter der Füllung frei lag. Er brachte ein Medikament ein, dass den Nerv beruhigen soll und verschloss ihn provisorisch. Jetzt muss ich zehn Tage lang Amoxicillin 1000mg einnehmen und bei Bedarf bis zu 1800mg Ibuprofen über den Tag hinweg einwerfen.
Die Nacht nach dieser Behandlung war die Hölle, darf ich behaupten – am Tag danach war ich aber stundenlang fast schmerzfrei. Seither allerdings werden die Schmerzen wieder mehr.
Da die Praxis über Karneval geschlossen ist, habe ich momentan keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme, um zu erfragen, ob das normal ist. Müssten die Schmerzen mit dem Antibiotikum nach und nach völlig verschwinden? Oder ist es normal, dass sie nach 3 Tagen der Einnahme noch ordentlich stark spürbar sind?
Es ist jetzt nicht so, als wäre das überhaupt nicht auszuhalten – vor der Behandlung waren die Schmerzen auf jeden Fall deutlich schlimmer, jetzt fühlen sie sich mehr nach „normalen Zahnschmerzen“ an.
An dieser Stelle würde ich mir ein paar Expertenmeinungen wünschen, für die ich mich herzlich im Voraus bedanke!
(Entschuldigen Sie den langen Text, aber ich wollte möglichst alles mit einbringen, was in dem Fall relevant sein könnte)
Liebe Grüße,
Amox
Ich muss mit meinem Problem etwas ausholen:
Ich hatte etwa zweieinhalb Wochen zunehmend starke bis zuletzt kaum mehr auszuhaltende Zahnschmerzen im Oberkiefer, ein Backenzahn. Natürlich war ich in den ersten Tagen direkt bei meinem 'Hauszahnarzt', laut Röntgenbild (kein Panorama), Kälte- und Klopftest kein Befund, Zahn in Ordnung, Verdacht auf Kieferhöhlenentzündung, ich sollte mir in der Apotheke was schleimlösendes holen und würde vermutlich bald ne richtige Erkältung entwickeln.
Hat nicht geklappt. Hausarzt => mangels auffälligem Nasensekret Kieferhöhlenentzündung ausgeschlossen. Aufgrund der Schwere der Schmerzen Verdacht auf Trigeminusneuralgie.
Darüber habe ich mich im Internet schlau gemacht und festgestellt, dass das Schmerzbild nicht übereinstimmt. Über Bekannte wurde mir ein Zahnarzt empfohlen, der u.a. falsch diagnostizierten Trigeminuspatienten mehrfach erfolgreich geholfen hat, durch etwas Vitamin B bekam ich zügig einen Termin.
Den Trigeminus schloss er aus, indem er mehrere Austrittspunkte des Nervs im Gesichtsbereich durch Druck traktierte, „Wenns der Trigeminus wäre, wären sie mir wahrscheinlich schon an den Hals gesprungen!“
Um aber auch die Kieferhöhlenentzündung auszuschließen, betäubte er dann den schmerzenden Zahn im Oberkiefer. Minutenlange völlige Schmerzfreiheit. Erst allmählich verspürte ich wieder leichte Schmerzen, die ich aber nicht genau lokalisieren konnte.
Fortan – also über das folgende Wochenende - veränderten sich die Schmerzen. Wenn die Wirkung vom Ibuprofen nachließ, schmerzte zunächst ein Backenzahn im Unterkiefer, der Schmerz zog erst allmählich wieder in den Oberkiefer, wo er schließlich die volle Schmerzdröhnung ablud.
Der betroffene Backenzahn im Unterkiefer wurde im Juli letzten Jahres behandelt. Ich hatte eine tiefe Karies, während der Behandlung wurde mir gesagt, die Wand zwischen Füllung und Nerv sei sehr dünn. Beim Einbringen der Füllung knackste es kurz spürbar und schmerzhaft, mir wurde aber versichert, dass die Füllung diese dünne Wand nicht durchbrochen haben kann.
Damals hatte ich knappe sechs Wochen nach der Behandlung noch starke Zahnschmerzen und wurde immer wieder mit den Worten „Der Nerv muss sich beruhigen, das kann etwas dauern!“ heim geschickt.
Und genau dieser Zahn ist nun wohl die Ursache meiner Zahnschmerzen. Montags lag ich wieder auf dem Behandlungsstuhl, mein 'neuer' Zahnarzt freute sich darüber, die Wurzel allen Übels entdeckt zu haben, betäubte den Zahn und... spritzte noch was nach – und nochn bisschen – und hier noch was und da noch was – aber die Betäubung wollte nicht wirken.
Nichtsdestotrotz sollte die Füllung entfernt werden – was ein Schmerz! - und er stellte bald fest, dass ein Stückchen des Nervs unter der Füllung frei lag. Er brachte ein Medikament ein, dass den Nerv beruhigen soll und verschloss ihn provisorisch. Jetzt muss ich zehn Tage lang Amoxicillin 1000mg einnehmen und bei Bedarf bis zu 1800mg Ibuprofen über den Tag hinweg einwerfen.
Die Nacht nach dieser Behandlung war die Hölle, darf ich behaupten – am Tag danach war ich aber stundenlang fast schmerzfrei. Seither allerdings werden die Schmerzen wieder mehr.
Da die Praxis über Karneval geschlossen ist, habe ich momentan keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme, um zu erfragen, ob das normal ist. Müssten die Schmerzen mit dem Antibiotikum nach und nach völlig verschwinden? Oder ist es normal, dass sie nach 3 Tagen der Einnahme noch ordentlich stark spürbar sind?
Es ist jetzt nicht so, als wäre das überhaupt nicht auszuhalten – vor der Behandlung waren die Schmerzen auf jeden Fall deutlich schlimmer, jetzt fühlen sie sich mehr nach „normalen Zahnschmerzen“ an.
An dieser Stelle würde ich mir ein paar Expertenmeinungen wünschen, für die ich mich herzlich im Voraus bedanke!
(Entschuldigen Sie den langen Text, aber ich wollte möglichst alles mit einbringen, was in dem Fall relevant sein könnte)
Liebe Grüße,
Amox