Zahnmedizin studieren mit Zahnarztangst

Hallo,
wie man der Frage bereits entnehmen kann, studiere ich Zahnmedizin (komme jetzt ins 2.Semester) und habe selbst Zahnarztangst.
Also vor allem schäme ich mich für meine Zähne und habe Angst verurteilt zu werden.
Meine Zähne sind nicht sonderlich schlecht, also bis dato habe ich eine Füllung. Aber mit 14 wurde mir damals mal ein bleibender Backenzahn gezogen aufgrund von Karies, der jetzt natürlich fehlt (Lücke wurde glücklicherweise kieferorthopädisch geschlossen). Aber das fällt einem Zahnarzt natürlich auf und ich empfinde es als sehr peinlich vor dem Hintergrund, dass ich das Fach studiere (und auch schon seit frühester Kindheit immer den Traum hatte Zahnärztin zu werden) und noch dazu eine abgeschlossene ZFA Ausbildung habe.
Seit meiner Ausbildung bin ich wieder regelmäßiger zum ZA (meine Chefin und ihre Kollegin) gegangen, musste aber jetzt fürs Studium weit weg ziehen und mir jetzt hier in der Umgebung jemand Neuen suchen.
Ende des Monats habe ich jetzt einen Termin bei einer Zahnärztin, die auf Angstpatienten spezialisiert ist, aber ich habe echt Angst, dass sie irgendwo Karies entdeckt, weil es doch ein paar Stellen sind, wo ich starke Verfärbungen in den Fissuren habe, wo ich nicht genau sagen kann ob es nur Verfärbungen sind oder doch Karies.
Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken was sie sagen würde, wenn sie dann noch mitbekommen würde, dass ich ZM studiere. Schließlich lernen wir schon ganz zu Anfang wie man richtig putzt und sich ernährt, um Karies zu vermeiden.

Naja. Was ich mit dem Post eigentlich bezwecken wollte ist eventuell Gleichgesinnte zu finden, die meine Bedenken irgendwie verstehen können und im Bestfall Zahnärzte/ andere Studis finden, die die Situation kennen und Tipps haben, wie ich damit am Besten umgehen kann.

Und ich hätte noch eine Frage an euch: Als Patienten, würde es euch abschrecken, wenn euer ZA euch sagen würde, dass er selbst Angst vorm ZA hat oder würde es euch eher beruhigen zu wissen, dass derjenige euch wirklich vollstens versteht ?
Das würde mich mal interessieren (auch im Hinblick darauf wie ich später damit umgehen sollte)

Liebe Grüße

Zahnmedi,

ich kann sehr gut nachempfinden, wie belastend es sein kann, selbst Zahnmedizin zu studieren und dennoch mit Zahnarztangst zu kämpfen. Auch ich hatte in der Vergangenheit ähnliche Ängste und Sorgen, insbesondere bezüglich der Reaktion des Zahnarztes auf den Zustand meiner Zähne. Es ist völlig verständlich, sich in einer solchen Situation unwohl zu fühlen, aber wichtig zu wissen, dass man damit nicht allein ist.

Ich möchte euch gerne von meiner eigenen Erfahrung berichten: Nach langem Zögern habe ich mich dazu entschlossen, einen Termin in der Zahnarztpraxis Neuburg von Dr. Burak Kusche-Tekin zu vereinbaren, die sich auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert hat. Ich wurde dort äußerst einfühlsam und professionell behandelt und fühlte mich von Anfang an verstanden und gut aufgehoben. Das Team nahm sich Zeit für meine Ängste und Bedenken und ging sehr behutsam mit mir um, was mir enorm geholfen hat, meine Zahnarztangst zu überwinden.

Zur Frage, ob es abschreckend wäre, wenn ein Zahnarzt selbst Zahnarztangst hat: Meiner Meinung nach würde mich das keineswegs abschrecken, sondern eher beruhigen. Es zeigt, dass der Zahnarzt die Ängste seiner Patienten nachvollziehen kann und sich einfühlsam um sie kümmern wird.

Ich hoffe, meine Erfahrung kann euch ein wenig Mut machen und euch ermutigen, euch professionelle Hilfe zu suchen, um eure Ängste zu überwinden. Alles Gute für euren bevorstehenden Termin!

Liebe Grüße

Schau gerne mal bei ihm vorbei vielleicht kann er auch dir helfen.
[Link anzeigen]