Auch in der Mundhöhle können exogene (äußerlich bedingte) Allergien auftreten. Aus allergologischer Sicht spielt der Einsatz von Metall, Metall-Legierungen und Kunststoffen in der Zahnmedizin eine besondere Rolle, denn gerade bei der Verwendung von Metall und Kunststoff kommt es gelegentlich zu allergischen Reaktionen. Keramik und einige Kunststoffe führen hingegen nur äußerst selten zu Allergien.
Im Regelfall kann der Zahnarzt allein durch die Symptomatik in der Mundhöhle nicht direkt auf eine allergische Reaktion schließen. Die Erscheinungen können unzählige andere Ursachen haben. Oft schließen Patienten von Veränderungen in der Mundhöhle zu schnell auf eine Allergie. Wurde dem Betroffenen jedoch vor kurzem eine neue Zahnprothese eingesetzt, liegt der Verdacht nahe. Manchmal tritt aber erst nach längerer Zeit eine allergische Reaktion auf. Sicherheit kann nur ein Allergietest bei einem Dermatologen bieten.
Das am häufigsten beobachtete Symptom, das mit einer Metallallergie in Verbindung gebracht werden kann, ist das Kontaktekzem (Kontaktdermatitis). Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Mundschleimhaut. Das Kontaktekzem löst einige Symptome aus:
Aber auch andere Symptome können darüber hinaus vorkommen. Selten kann
ebenso auf eine Allergie hindeuten.
In sehr seltenen Fällen berichten Betroffene von
Betroffene, bei denen eine Überempfindlichkeit bekannt ist, sollten den Zahnarzt unbedingt darauf hinweisen. Umgekehrt gilt, dass der Patient beim Allergologen die Materialien, die für seine Zahnprothese verwendet wurden, bekanntgeben können sollte. Es ist ratsam, sich schon im Vorfeld gut zu informieren und vom Zahnarzt eine Konformitätserklärung aushändigen zu lassen. Zahnärzte sind dazu verpflichtet, diese nach dem Einsatz einer Prothese auszuhändigen.
aktualisiert am 26.11.2016