Der Zahnschmelz ist die äußerste Schutzhülle der Zähne und zugleich das härteste Gewebe im menschlichen Körper. Wird der Zahnschmelz geschädigt oder vermindert, kann das zu empfindlichen Zähnen und zu Schmerzen führen. Einmal zerstörter Zahnschmelz kann nicht wieder nachgebildet werden. Schädlich für den Zahnschmelz sind etwa säurehaltige Lebensmittel, beispielsweise Orangensaft oder Cola. Die Säure setzt einen chemischen Prozess in Gang, der beim Zahnschmelz zur sogenannten Erosion führt. Der kann insbesondere dann verstärkt werden, wenn man direkt nach dem Essen oder Trinken solcher säurehaltiger Substanzen die Zähne putzt. Denn die Säure weicht den Zahnschmelz auf, er fühlt sich rau an. Das Putzen verstärkt den Effekt.
Es ist aber auch möglich, den Zahnschmelz durch zu häufiges Putzen der Zähne zu schädigen. Das gilt auch unabhängig von säurehaltigen Mahlzeiten. Auch zu starkes Putzen der Zähne mit zu hohem Druck ist nicht gut. Daher sollte man beim Putzen und bei der Ernährung darauf achten, dem Zahnschmelz Gutes zu tun und ihm nicht zu stark zu Leibe zu rücken.
Bei einer Schallzahnbürste rotiert der Bürstenkopf mit einer hohen Frequenz und reinigt dadurch Zähne und Zahnfleisch. Durch die Vibrationen und die hohe Geschwindigkeit befürchten viele Menschen jedoch, dass sie sich mit einer Schallzahnbürste den Zahnschmelz beschädigen könnten. An dieser Stelle geben viele Zahnärzte und Dentalhygieniker jedoch Entwarnung. Denn die Reinigung durch Schall ist eine sanfte Art zur Reinigung der Zähne. Die Bürste wird lediglich in eine sanfte Schwingung versetzt, die Borsten sind für gewöhnlich weich.
Für neue Nutzer von Schallzahnbürsten ist es lediglich zu Beginn oftmals ein ungewohntes Gefühl im Mund, wenn die Zähne und das Zahnfleisch mit Hilfe von Schall gereinigt werden. Durch die Vibrationen kommt es zu einem intensiven, ungewohnten Putzgefühl. Eine Schallzahnbürste mit einer hohen Frequenz kann bei diesem unangenehmen Gefühl Abhilfe schaffen, da diese Modelle weniger vibrieren. Oft ist dabei aber eine höhere Investition in ein besseres Modell nötig, um ein besseres und angenehmeres Putzgefühl zu erhalten. Dem Zahnschmelz schaden jedoch auch die Varianten mit der starken Vibration nicht.
Allerdings sollten Anwender beim Putzen der Zähne darauf achten, keinen zu großen Druck auf die Zähne auszuüben. Das gilt aber für jede Zahnbürste, egal ob elektrisch, schallbetrieben oder doch die klassische Handzahnbürste. Insbesondere bei Schallzahnbürsten ist Druck beim Putzen jedoch kaum noch notwendig, da die Reinigung vor allen Dingen über den Schall stattfindet und nicht über die mechanische Reinigung mittels Putzbewegungen. So kann eine Schallzahnbürste für den Schutz des Zahnschmelzes deutlich besser geeignet sein als die normale Handzahnbürste.
Darauf sollte geachtet werden:
Es empfiehlt sich, dass man sich beim Zahnarzt zunächst die richtige Technik zeigen lässt, mit der die Schallzahnbürste problemlos verwendet werden kann. Auch sollte man beim Kauf der Zahnbürste darauf achten, dass sie mit einer Andruckkontrolle ausgestattet ist. Zu hoher Druck kann den Zähnen auf Dauer schaden, egal ob bei einer elektrischen Zahnbürste oder einer Schallzahnbürste. In der Anwendung sind Schallzahnbürsten generell sanfter als elektrische Zahnbürsten und können daher kaum zu Schäden im Zahnschmelz führen.
aktualisiert am 20.06.2017