Im Laufe der Zeit wurden diverse Modelle von elektrischen Zahnbürsten entwickelt. Die derzeit bedeutendsten Arten sind die oszillierende elektrische Zahnbürste, die Schallzahnbürste sowie ferner die Ultraschallzahnbürste und die rotierenden Zahnbürsten. Sie werden von mehreren Herstellern in unterschiedlichen Varianten hergestellt. Jede Art der elektrischen Zahnbürste hat im Vergleich zu anderen Typen bestimmte Vor- und Nachteile. Gemeinsam ist fast allen modernen elektrischen Zahnbürsten, dass sie die Zähne sehr gut reinigen können.
Elektrische Zahnbürsten wurden in den letzten 40 Jahren stetig weiterentwickelt. Die ersten elektrischen Zahnbürsten konnten ihren Kopf nur hin und her bewegen, was keine gründliche und schonende Reinigung erlaubte und daher noch den Handzahnbürsten unterlegen war. Bei aktuellen elektrischen Zahnbürsten ist die Putzwirkung inzwischen normalerweise sehr gut. Auf dem heutigen Markt finden sich hauptsächlich oszillierende elektrische Zahnbürsten und schallaktive Zahnbürsten. Seltener gibt es echte Ultraschallzahnbürsten. Rotationszahnbürsten stellen die Ausnahme dar. Natürlich gibt es für jede Art dieser Zahnreinigungsgeräte verschiedene Modelle von diversen Anbietern und Herstellungsfirmen.
Oszillierende elektrische Zahnbürsten (mechanische elektrische Zahnbürsten)
Oszillierende Zahnbürsten werden über einen Elektromotor angetrieben. Dieser setzt einen eher kleinen, rundlichen Bürstenkopf in Bewegung. Die Schwingung des Bürstenkopfes läuft in abwechselnder Drehrichtung bis zu einem bestimmten Winkel ab. Die Schwingungsfrequenz beträgt im Durchschnitt 3000 Bewegungen in der Minute. Moderne Typen bewegen den Bürstenaufsatz noch in weitere Richtungen, was teilweise als 3D-Technik bezeichnet wird.
Schallzahnbürsten
Schallangetriebene Zahnbürsten funktionieren nicht über einen Elektromotor, sondern magnetisch oder über ein so genanntes Piezo-Element (formverändernder elektrischer Mechanismus). So wird ein Schallerzeuger betrieben, der seine Schwingungen an den Bürstenkopf leitet. Die Reinigung der Zähne erfolgt also nicht durch den Schall selbst, sondern mit Hilfe der Borsten. Die Bewegungsfrequenz am Bürstenkopf ist mit durchschnittlich 30000 Schwingungen pro Minute deutlich höher als bei der oszillierenden Zahnbürste. Zu beachten ist, dass die Schallzahnbürste oftmals als Ultraschallzahnbürste bezeichnet wird, obwohl eigentlich gar kein Ultraschall zum Einsatz kommt.
Ultraschallzahnbürsten
Von den echten Ultraschallzahnbürsten gibt es nur wenige Modelle auf dem Markt. Das Funktionsprinzip weicht auch deutlich von anderen elektrischen Zahnbürsten ab. Ultraschallzahnbürsten arbeiten mit einer sehr hohen Frequenz (1,6 Millionen Schwingungen in der Minute). Die Schwingungen werden auf die Mundflüssigkeit beziehungsweise eine spezielle Zahncreme übertragen und entfalten ihre Reinigungswirkung über das Zerplatzen von darin befindlichen Bläschen. Sie können eine Bürste oder aber einen Tupfer als Aufsatz haben.
Rotierende elektrische Zahnbürsten
Rotierende elektrische Zahnbürsten besitzen einen oder mehrere Bürstenköpfe, die sich tatsächlich um ihre Achse drehen. Unterschiedliche Modelle wurden entwickelt, von denen nur eines überhaupt zu erwerben ist, allerdings nicht in Deutschland.
Oszillierende elektrische Zahnbürsten besitzen einen recht kleinen Kopf und ermöglichen daher eine gründliche, wenn auch zeitintensive Zahnreinigung. Es besteht ein gewisses Risiko, das Zahnfleisch und die Zahnhartsubstanz zu schädigen. Daher darf die Bürste nicht zu sehr aufgedrückt werden.
Schallzahnbürsten arbeiten dagegen schonender. Die Gefahr von Zahn- oder Zahnfleischschäden ist geringer. Schallzahnbürsten haben einen größeren Bürstenaufsatz, der eine einfache Handhabung ermöglicht. Es können zwar weniger Stellen erreicht werden, aber die Putzwirkung reicht ein Stück weit darüber hinaus. Insgesamt ist die Reinigung sehr gründlich. Meist sind Schallzahnbürsten allerdings verhältnismäßig teuer.
Echte Ultraschallzahnbürsten zeigen ähnliche gute Ergebnisse bei der Zahnreinigung. Mit ihnen ist ein noch sanfteres Putzen der Zähne möglich. Ultraschallzahnbürsten benötigen eine Spezialzahncreme, damit sie funktionieren.
Rotierende Zahnbürsten, genauer die Variante mit mehreren kleinen Bürsten, ermöglichen ebenfalls eine schonende Säuberung der Zähne. Da diese Zahnbürste sowie auch Ersatzbürstenköpfe nur aus dem Ausland bestellt werden können, spielt sie nur eine untergeordnete Rolle.
Von vielen Seiten wird die Schallzahnbürste als die beste Variante elektrischer Zahnbürsten angesehen. Sie ist im Prinzip für alle Personen geeignet. Besondere Vorteile bietet sie aufgrund der einfachen Handhabung denjenigen Personen, die Schwierigkeiten bei der herkömmlichen Zahnreinigung haben, also z. B. älteren Menschen, Behinderten oder auch Kindern. Durchaus können aber auch oszillierende elektrische Zahnbürsten empfehlenswert sein, da bei richtigem Umgang eine sehr akkurate Reinigung möglich ist. Bei oszillierenden Zahnbürsten dürfen Zahnfleisch und Zähne keine stärkeren Vorschädigungen haben. Echte Ultraschallzahnbürsten haben besonders günstige Eigenschaften, wenn starke Schäden am Zahnfleisch vorhanden sind, da sie sehr schonend sind. Rotierende Zahnbürsten haben praktisch keine Bedeutung, außer eventuell für Menschen mit fester Zahnspange.
Letzte Aktualisierung am 02.11.2009.